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Lausannes zweiter Matchball

Lausanne-Sport kann den Aufstieg in die Super League heute offiziell machen. Es ist der zweite Matchball der Waadtländer, die seit der Corona-Pause alles andere als souverän agiert haben.

Agentur
sda
30.07.20 - 06:00 Uhr
Fussball
Giorgio Contini kann in Nyon den Aufstieg perfekt machen
Giorgio Contini kann in Nyon den Aufstieg perfekt machen
KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI

Zittern tun die Lausanner jetzt nicht mehr, dafür ist die Ausgangslage nach der Niederlage von GC am Montag zu bequem: Sechs Punkte Vorsprung und das klar bessere Torverhältnis gegenüber dem zweitplatzierten Vaduz bei noch zwei ausstehenden Spielen. Mit einem Punkt am Donnerstag im Derby gegen Lausanne Ouchy ist endlich perfekt, was eigentlich schon lange klar war - oder klar schien. Denn die Lausanner haben sich nach der Corona-Pause nochmals selber in die Bredouille gebracht.

Der Vorsprung auf die Grasshoppers schmolz innerhalb kurzer Zeit nach dem Neustart von 15 auf fünf Punkte, unter anderem weil in Aarau eine 3:1-Führung nach einer Stunde nicht mal zu einem Punktgewinn reichte. Das 4:5 auf dem Brügglifeld war der Tiefpunkt für die Lausanner. Danach fing sich die Mannschaft von Giorgio Contini rechtzeitig wieder und entschied das wieder spannend gewordene Rennen um den direkten Aufstiegsplatz mit dem glückhaften Sieg gegen die Grasshoppers.

Nun soll heute in Nyon bei Lausanne Ouchy ein Schlussstrich unter die Saison gezogen werden. Contini und seine Mannschaft, die zuletzt daheim gegen Winterthur den ersten Matchball vergaben, streben nach Höherem. Der Weg zurück in die Super League nach zweijähriger Absenz war angesichts des Budgets von rund 12 Millionen Franken Pflicht. Der britische Chemiekonzern Ineos hat als milliardenschwerer Besitzer des Klubs grosse Pläne in der höchsten Liga.

Auch die Grasshoppers träumen mit den neuen, chinesischen Besitzern von einer goldigen Zukunft. Doch droht den Zürchern eine zweite Saison in der Challenge League. Vor den letzten beiden Runden liegen sie einen Punkt hinter Vaduz. Der seit der Corona-Pause als Minimalziel angeschaute Barrage-Platz ist für den Rekordmeister nicht mehr aus eigener Kraft zu erreichen. Vaduz muss entweder am Donnerstag daheim gegen Schaffhausen oder am Sonntag in Kriens stolpern, damit GC noch vorbeiziehen kann. Die Mannschaft um Captain Vero Salatic spielt noch in Aarau und gegen Winterthur.

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