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Spannende Ausgangslage vor der Bundesliga-Rückrunde

Vor der Bundesliga-Rückrunde schielen mehr Teams als üblich auf den Titel. Aus der Pole Position startet Leipzig. Hinter Mönchengladbach sind auch die Bayern und Dortmund in Schlagdistanz zum Leader.

Agentur
sda
17.01.20 - 10:29 Uhr
Fussball
Lucien Favres Borussia Dortmund ist als Vierter in der Rolle des Jägers, welche der Mannschaft womöglich besser liegt als diejenige des gejagten Leaders wie im Vorjahr
Lucien Favres Borussia Dortmund ist als Vierter in der Rolle des Jägers, welche der Mannschaft womöglich besser liegt als diejenige des gejagten Leaders wie im Vorjahr
KEYSTONE/AP/mm

Vor der Rückrunde der Bundesliga, die am Freitag mit dem Spitzenspiel Schalke (5.) gegen Borussia Mönchengladbach (2.) beginnt, sagte Deutschlands Nationaltrainer Joachim Löw: «So spannend wie jetzt war es schon lange nicht mehr. Man hat zum ersten Mal wieder das Gefühl, dass mehrere Mannschaften auf Augenhöhe agieren.»

In der Tat zeigt die Tabelle ein ungewöhnliches Bild: Den Leader Leipzig und das fünftklassierte Schalke trennen nur sieben Punkte. Vor einem Jahr etwa lag der Dritte bereits neun Punkte hinter dem Leader. Vor zwei Jahren hatte Bayern München sogar schon elf Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger.

Der Rekordmeister aus München geht diesmal als Dritter und für einmal nicht als grosser Favorit in die Rückrunde. Bei einer Umfrage der Nachrichtenagentur dpa glaubten nur 5 von 18 Trainern oder Sportchefs, dass die Bayern zum achten Mal in Folge den Titel holen. Ebenso viele sind der Meinung, dass Leipzig durchzieht und erstmals Meister wird.

Zu ihnen gehört auch Gladbachs Manager Max Eberl: «Favorit ist jetzt Leipzig. Sie haben sich nicht nur mit den Punkten, sondern auch mit der Art und Weise in diese Position gebracht.» Eberls Mannschaft selbst war die grosse Überraschung der ersten Saisonhälfte. Mehr als zwei Monate lang waren der Schweizer Nationaltorhüter Yann Sommer und seine Kollegen auf Platz 1 klassiert.

Erst die fünf Verlustpunkte in den letzten drei Runden vor der Winterpause liessen die Gladbacher in die Position des ersten Verfolgers abrutschen. Nun will die Mannschaft die gute Ausgangslage nutzen und mindestens die Champions League erreichen. «Wir sind oben und wenn man oben ist, möchte man oben bleiben. Wir werden hart arbeiten und sehr nahe an die Perfektion kommen», so Sommer.

Lucien Favres Borussia Dortmund ist als Vierter in der Rolle des Jägers, welche der Mannschaft womöglich besser liegt als diejenige des gejagten Leaders wie im Vorjahr. Trotz einer unruhigen und von ständigem Krisengerede überschatteten Hinrunde sind die Dortmunder in einer vielversprechenden Position. Diese wäre noch besser, hätten sie zum Abschluss der ersten Saisonhälfte nicht auf ärgerliche Weise gegen Leipzig (3:3) und Hoffenheim (1:2) fünf Punkte verschenkt.

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