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Der FC Basel qualifiziert sich vorzeitig für die K.o.-Phase

Der FC Basel steht nach der 4. Runde der Europa League bereits als Sechzehntelfinalist fest. Die Mannschaft schlägt Getafe ein zweites Mal innert zwei Wochen, diesmal 2:1 zuhause.

Agentur
sda
07.11.19 - 23:06 Uhr
Fussball

In dem dank einer Schüler-Aktion mit 26‘298 Zuschauern gut gefüllten St.-Jakob-Park war wie beim ersten Aufeinandertreffen Fabian Frei der Schütze des entscheidenden Treffers. Frei erzielte nach einer Stunde mit einem präzisen Innenrist-Abschluss das 2:1. Mindestens die Hälfte steuerte Silvan Widmer mit einem beherzten Sololauf über den halben Platz und dem finalen Pass zum Tor bei. Das frühe 1:0 durch Arthur Cabral hatte Getafe vor dem Pausenpfiff mittels Foulpenalty zwischenzeitlich ausgeglichen.

Ein Selbstläufer war der für den vorzeitigen Vorstoss in die K.o.-Phase benötigte Sieg für den zuletzt etwas aus dem Tritt gekommenen FCB nicht. Die Mannschaft von Marcel Koller beanspruchte auch Glück. In der 86. Minute wurde das vermeintliche 2:2 der Spanier wegen eines Abseits annulliert, das keines gewesen wäre. Ausserdem kam Nemanja Maksimovic dem zweiten Getafe-Treffer zweimal sehr nahe. Einmal zischte ein Schuss des aufgerückten Aussenverteidigers knapp am Tor vorbei (55. Minute), später prallte ein Abschluss von ihm vom Pfosten zurück ins Feld (72.).

Weil Valentin Stocker und Kevin Bua beim FCB eine Sperre absassen und Noah Okafor verletzt waren, musste Koller auf den Flügeln improvisieren. Er behob den Engpass, indem er rechts vorne wie erwartet Edon Zhegrova aufstellte und sich auf der anderen Seite die beiden Linksverteidiger Raoul Petretta und Blas Riveros bei ihren Vorstössen abwechselten. Ohne seine gefährlichsten Flügelspieler war der FCB zwar öfter spielbestimmend, er musste aber vor dem Getafe-Tor ähnlich effizient agieren wie vor zwei Wochen in der Madrider Vorstadt.

Getafe, das sich in der Meisterschaft zuletzt mit vier Siegen aus fünf Spielen in guter Form präsentierte, trat zunächst offensiv kaum in Erscheinung, was wohl auch an den vielen Umstellungen lag, die Trainer José Bordalas vornahm. Nur vier Spieler der Stammformation standen auch beim 1:0-Sieg bei Celta Vigo von Beginn auf dem Platz, und nur fünf Feldspieler der Startelf hatten auch beim 0:1 im letzten Duell mit dem FCB begonnen. Unter anderem sass mit Angel Rodriguez jener Stürmer bis zur 79. Minute auf der Ersatzbank, der Getafes bisherige drei Tore in den ersten Gruppenspielen erzielt hatte.

So dauerte es fast eine halbe Stunde, bis die Spanier ein erstes Mal zum Abschluss kamen. Der Kopfball des aus der zweiten Mannschaft beförderten Hugo Duro war für Jonas Omlin eine leichte Beute, wie auch drei Minuten später der misslungene Volley von Enrique Gallego nach einer raffinierten Freistoss-Variante. Um zu reüssieren, waren die Gäste auf einen Fehler der Basler angewiesen. Bei einer Flanke holte Riveros Duro unsauber zu Boden, der vor zwei Wochen geschonte Jaime Mata verwertete den Penalty.

Telegramm und Rangliste:

Basel - Getafe 2:1 (1:1)

26'298 Zuschauer. - SR Bojko (UKR). - Tore: 8. Cabral (Petretta) 1:0. 45. Mata (Foulpenalty) 1:1. 60. Frei (Widmer) 2:1.

Basel: Omlin; Widmer, Cömert, Alderete, Petretta; Xhaka (64. Campo), Frei; Zhegrova (88. Pululu), Zuffi, Riveros; Cabral (73. Ademi).

Getafe: Chichizola; Maksimovic (69. Nyom), Bruno Gonzalez, Olivera, Raul Garcia; Portillo, Fajr (80. Angel Rodriguez), Timor, Hugo Duro (69. Kenedy); Mata, Gallego.

Bemerkungen: Basel ohne Bua, Stocker (beide gesperrt), Kuzmanovic, Okafor, Ramires und Van Wolfswinkel (alle verletzt). Getafe ohne Antunes, Bergara, Ndiaye (alle verletzt) und Etxeita (gesperrt). 72. Pfostenschuss Maksimovic. 86. Tor von Angel Rodriguez fälschlicherweise wegen Abseits annulliert. Verwarnungen: 17. Gallego (Foul). 38. Xhaka (Foul/im nächsten Spiel gesperrt). 44. Riveros (Foul).

Rangliste: 1. Basel* 4/10 (10:3). 2. Getafe 4/6 (4:4). 3. FK Krasnodar 4/6 (6:7). 4. Trabzonspor+ 4/1 (2:8).

* in den 1/16-Finals

+ ausgeschieden

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