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«Ein paar Spieler müssen in eine Topliga gehen»

Die Young Boys kosten als alte und neue Schweizer Meister einen bemerkenswerten Triumph aus. Sportchef Christoph Spycher ist mit seinen Gedanken und seiner Planung schon jenseits dieser Saison.

Agentur
sda
15.04.19 - 00:43 Uhr
Fussball
Die Macher des gelbschwarzen Fussball-Hochs: Sportchef Christoph Spycher und Cheftrainer Gerardo Seoane
Die Macher des gelbschwarzen Fussball-Hochs: Sportchef Christoph Spycher und Cheftrainer Gerardo Seoane
KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Hier zuerst ein paar Reaktionen von Protagonisten nach dem zweiten Schweizer Meistertitel der Young Boys in Folge und dem 13. in der Vereinsgeschichte.

Cheftrainer Gerardo Seoane: «Es sind unvergessliche Momente, auch wenn es sich mit dem grossen Vorsprung schon angebahnt hat. Ich gebe jedes Lob gerne weiter an die Mannschaft. Es war wirklich ein sensationelles Jahr. Die Leistungen der Spieler waren phantastisch. Ich bin überglücklich, aber auch unglaublich dankbar, dass ich ein Teil dieses phantastischen Vereins sein darf. Ein Meistertitel ist nur möglich, wenn alle am gleichen Strick ziehen, und das ist bei uns wirklich so.»

Captain Steve von Bergen, der seine Karriere nach dieser Saison beendet: «Mir ist es egal, ob wir nun Sofameister geworden sind oder nicht. Die Glücksgefühle sind riesig. Wir sind am 29. Spieltag Meister geworden. Das ist ein Rekord, und damit haben wir wieder Geschichte geschrieben. Wir haben nur einmal verloren und nur dreimal unentschieden gespielt. Es ist unglaublich, was diese Mannschaft geleistet hat.»

Sportchef Christoph Spycher: «Es ist eine riesige Genugtuung. Ich spüre einen riesigen Stolz auf die ganze Mannschaft, auf den Trainerstab, den ganzen Verein. Wir haben letztes Jahr etwas Unglaubliches erlebt, und wir wollten das unbedingt wiederholen. Die Bestätigung des Titels ist immer schwieriger. Unsere Basis war die harte Arbeit. Gerardo Seoane konnte am Anfang gute Impulse setzen, und die Mannschaft hat diese angenommen. Sehr wichtig war der Start in die Saison. Wir konnten sofort eine unglaubliche Dominanz hinlegen und früh einen komfortablen Vorsprung herausspielen. Nach dem grossen Vorsprung war der Druck von aussen nicht mehr so gross, und doch hat die Mannschaft es geschafft, eine grosse Konstanz zu zeigen, wie wir sie vorher nie hatten.»

Spycher rechnet mit Wechseln

In einem Interview mit Teleclub warf Spycher einen Blick in die Zukunft, insbesondere auf die schon bald folgende Transferperiode: «Es wird nächsten Sommer mehr Wechsel geben als im letzten Jahr, das ist klar. Es ist auch nicht gut, wenn man eine Mannschaft über viele Jahre unverändert zusammenhalten kann. Es ist klar, dass der eine oder andere Spieler jetzt in eine Topliga gehen muss. Es wird für uns ein Balanceakt sein. Es geht darum, viele bewährte Spieler zu behalten, aber der Mannschaft mit neuen Spielern auch neue Energie zuzuführen.»

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