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Bei WM-Aufstockung 2022 bis zu sechs Spiele pro Tag

Bei einer Aufstockung der Fussball-WM 2022 in Katar auf 48 Mannschaften könnten bis zu sechs Spiele pro Tag stattfinden. Zu diesem Schluss kommt eine Machbarkeitsstudie des Weltfussballverbandes.

Agentur
sda
12.03.19 - 10:04 Uhr
Fussball
FIFA-Präsident Gianni Infantino (rechts) im Dialog mit Scheich Hamad bin Khalifa Al Thani, dem Chef des katarischen Fussballverbandes
FIFA-Präsident Gianni Infantino (rechts) im Dialog mit Scheich Hamad bin Khalifa Al Thani, dem Chef des katarischen Fussballverbandes
KEYSTONE/EPA/STRINGER

Die 81 Seiten umfassende Studie kommt zum Schluss, dass ein von FIFA-Präsident Gianni Infantino propagiertes Mammut-Turnier am Golf möglich sei. Am Freitag trifft sich das FIFA-Council in Miami zu einer richtungsweisenden Sitzung. Ein formaler Beschluss müsste dann wohl vom FIFA-Kongress am 5. Juni in Paris getroffen werden.

Die WM 2022 könnte laut der Studie mit 48 statt 32 Teams nach dem Format mit 16 Dreiergruppen und anschliessend vier K.o.-Runden bis zum Final ausgerichtet werden, ohne die Turnierdauer vom 21. November bis 18. Dezember 2022 ändern zu müssen. In der Gruppenphase würden aber teilweise sechs Partien pro Tag stattfinden müssen. Eine sportliche Abwertung sei nicht zu befürchten, heisst es in dem FIFA-Papier.

Bislang hatte es wie zuletzt beim Turnier 2018 maximal vier Partien an einem Tag gegeben. Die 48er-WM und eine damit verbundene Erhöhung von 64 auf 80 Partien ist nur bereits für das Turnier 2026 in Mexiko, Kanada und den USA beschlossen. Eine Aufstockung würde der FIFA laut der Studie für die umstrittene Katar-WM ein zusätzliches Plus von 400 Millionen Dollar ermöglichen.

Bedingung für die XXL-WM ist allerdings, dass mindestens ein Nachbarland Katars als weiterer Ausrichter gefunden wird. Mögliche Kandidaten sind Bahrain, Kuwait, Oman, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Derzeit wird Katar allerdings von diversen Nachbarländern diplomatisch boykottiert, was die Suche nach einem Co-Gastgeber erschwert, wie es laut AP in der Studie heisst.

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