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Kampf um die Leaderposition: HCD vs. Gottéron

Leader Davos empfängt am Samstagabend Fribourg Gottéron, den Zweiten der Tabelle mit nur einem Punkt Rückstand. Trotz dem Patzer gegen Aufsteiger Ajoie am Freitagabend spricht fast alles für Davos.

20.11.21 - 16:44 Uhr
Eishockey
Die Davoser sind den Fribourgern statistisch gesehen in vielen Bereichen eine Nasenspitze voran.
Die Davoser sind den Fribourgern statistisch gesehen in vielen Bereichen eine Nasenspitze voran.
Bild Keystone

Verteidigung/Torhüter – Vorteil HCD

Nur gerade 16 Tore kassierte der HC Davos in den letzten zehn Spielen. Bei den Fribourgern sind es 27. Und mit Sandro Aeschlimann haben die Davoser derzeit den statistisch besten Torhüter der Liga. 95,54 Prozent aller Schüsse hält oder blockt der Schlussmann – Ein Traumwert. Ex-NHL-Torhüter Reto Berra hält den Fribourg-Kasten mit seiner Fangquote zu 92,44 Prozent rein. Damit ist Berra in dieser Statistik der drittbeste Torhüter der Liga.

Special-Teams – Vorteil HCD

Im Überzahlspiel liegen die beiden Mannschaften praktisch gleichauf. Fribourg führt die Statistik zwar an mit einer Erfolgsquote von 23,94 Prozent, die Davoser auf Platz 2 folgen aber dicht dahinter (23,81).

Im Boxplay liegen die Davoser hingegen etwas deutlicher vor Fribourg. In 92 Prozent der Fälle kassieren die Davoser keinen Gegentreffer in Unterzahl, das ist klarer Ligabestwert. Fribourg liegt in dieser Statistik auf Platz 5 mit 83.78 Prozent.

Sturm – Vorteil HCD

Davos hat mit 80 Toren bisher so viele Tore geschossen, wie kein anderes Team. Fribourg kommt auf 73. Davos führt auch in einer anderen Statistik. Kein anderes Team ist im Abschluss so effizient wie der HCD. 11,51 Prozent der Schüsse landen im Tor. Bei Fribourg sind es 10,18 Prozent. Zieht man das starke HCD-Boxplay und den formstarken Torhüter Sandro Aeschlimann mitein, dann liegen die Vorteile auch in der Offensive beim HC Davos.

Momentum – Unentschieden

Der HCD hat am Freitagabend gegen den Aufsteiger Ajoie eine überraschende Niederlage kassiert. Schlecht gespielt haben die Davoser indes nicht. 34 Schüsse brachten die Davoser aufs gegnerische Tor. Viele davon aus gefährlichen Positionen direkt vor dem Tor. Die Davoser dominierten Ajoie über weite Strecken, was fehlte war einzig die Kaltblütigkeit.

Währenddessen gewannen die Fribourger gegen die SCL Tiger mit 4:3. Alleine den letzten Spieltag betrachtend hätte Fribourg das Momentum auf seiner Seite.

Zieht man die letzten zehn Spiel in die Bilanz mitein, dann sind die Davoser zu favorisieren. Acht von zehn Partien gewannen die Davoser und das mit einer Torbilanz von +18 (In den letzten 14 Spielen gewannen die Davoser gar 12 Mal). Fribourg gewann «nur» sechs von zehn Partien und das mit einer Bilanz von +8 Toren.

Fazit

Statistisch gesehen müsste der HC Davos gegen Fribourg-Gottéron gewinnen. In allen entscheidenden Bereichen haben die Davoser die Nase vorne. Doch Statistiken sagen nicht alles aus, das zeigte gerade die Niederlage der Davoser vom Vortag. Fribourg hatte Anfang Saison einen Lauf, wie ihn der HCD in den letzten Wochen hatte. Und dass die Davoser bis Ende Saison so dominant auftreten wie derzeit, ist unwahrscheinlich. Jedes Hoch wird früher oder später von einem (Zwischen-)Tief abgelöst.

Radio Südostschweiz berichtet in der Sendung «Redline» ab 19.00 Uhr direkt aus Davos
Ihr Kommentator: Rinaldo Krättli

 

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