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Weltverband gerät wegen Weissrussland weiter unter Druck

Der Internationale Eishockey-Verband (IIHF) gerät immer stärker unter Druck.

Agentur
sda
16.01.21 - 16:07 Uhr
Eishockey
René Fasel trug Anfangs Woche seine Anliegen in Weissrussland vor.
René Fasel trug Anfangs Woche seine Anliegen in Weissrussland vor.
KEYSTONE/AP/Nikolai Petrov

Nun hat der tschechische Autohersteller Skoda öffentlich gedroht, sich als Hauptsponsor der WM im Mai zurückzuziehen, sollte das Turnier in der weissrussischen Hauptstadt Minsk stattfinden.

«Wir sind seit 28 Jahren Partner der Eishockey-WM. Aber wir respektieren und verteidigen auch die Menschenrechte», schrieb der treue Partner der IIHF auf Twitter. «Infolgedessen wird Skoda die Weltmeisterschaft 2021 nicht sponsern, wenn Weissrussland als Mitveranstalter bestätigt wird.»

Der öffentliche Druck auf die IIHF und deren Schweizer Präsidenten René Fasel nimmt damit weiter zu, den Weissrussen und dem dort diktatorisch herrschenden Präsidenten Alexander Lukaschenko die WM zu entziehen. Die IIHF will Ende Januar entscheiden, was mit dem WM-Turnier, das Weissrussland gemeinsam mit Lettland organisieren sollte, geschieht.

Am Freitag hatte Fasel gegenüber Keystone-SDA von einem «Plan B» gesprochen, den es gebe. Demnach soll die WM entweder in Lettland alleine stattfinden oder an Dänemark oder die Slowakei (mit-)vergeben werden.

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