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ZSC Lions kehren zum Siegen zurück

Nach drei Niederlagen mit einem Torverhältnis von 7:19 kehren die ZSC Lions zum Siegen zurück. Die Zürcher bezwingen den HC Davos 6:3.

Agentur
sda
30.10.20 - 22:30 Uhr
Eishockey
Masken auf der Strafbank, ein Bild an das man sich gewöhnen muss
Masken auf der Strafbank, ein Bild an das man sich gewöhnen muss
KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Den Lions spielte in die Karten, dass sie bereits nach 21 Sekunden in Führung gingen: Garrett Roe kurvte hinter dem Tor durch und bediente den völlig frei stehenden Chris Baltisberger, der aus kurzer Distanz keine Mühe bekundete, HCD-Keeper Sandro Aeschlimann zu bezwingen. Es war der früheste Treffer in der laufenden Meisterschaft. In der 6. Minute zeichnete Raphael Prassl mit einem Ablenker für das 2:0 verantwortlich. Die Bündner waren mit den zwei Gegentoren im Startdrittel noch gut bedient, dominierten doch die Lions die ersten 20 Minuten quasi nach Belieben - das Schussverhältnis lautete 18:5 (total 40:35) zu Gunsten der Gastgeber.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts konnten die Davoser vier Minuten am Stück Powerplay spielen - zwei Minuten in doppelter Überzahl. Was sie dabei zeigten, war symptomatisch für den lange Zeit schwachen Auftritt. In der 26. Minute, der ZSC agierte noch nicht lange wieder zu fünft, erhöhte PostFinance-Topskorer Denis Hollenstein mit seinem siebenten Saisontor auf 3:0. Dabei liess sich der HCD ebenso leicht düpieren wie beim 4:0 von Marco Pedretti (32.), bei dem Goalie Lukas Flüeler den zweiten Assist verbuchte.

Trotz der klaren Führung mussten die Lions noch etwas um den Sieg zittern. Andres Ambühl im Powerplay (49.) und Luca Hischier (52.) verkürzten innert 188 Sekunden auf 2:4. In der 53. Minute vergab Simon Knak eine Topchance zum 3:4. So machte Chris Baltisberger in Überzahl mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend zum 5:2 (56.) alles klar. Es war für den ZSC der fünfte Sieg in Folge gegen die Davoser, die lange Zeit nicht kaschieren konnten, dass es für sie erst das fünfte Meisterschaftsspiel in dieser Saison war, das vierte auswärts. Den bislang einzigen Sieg feierten sie zu Hause.

Die Partie im Hallenstadion war die einzige am Freitag, nachdem sich zuvor auch die Mannschaften des EV Zug, der SCL Tigers und von Genève-Servette in die Quarantäne hatten begeben müssen.

Telegramm:

ZSC Lions - Davos 6:3 (2:0, 2:0, 2:3)

50 Zuschauer. - SR Salonen (FIN)/Müller, Gnemmi/Burgy. - Tore: 1. (0:21) Chris Baltisberger (Roe) 1:0. 6. Prassl (Phil Baltisberger, Noreau) 2:0. 26. Hollenstein (Rossi, Berni) 3:0. 32. Pedretti (Trutmann, Flüeler) 4:0. 49. Ambühl (Thornton, Sandro Aeschlimann/Powerplaytor) 4:1. 52. Hischier (Palushaj) 4:2. 56. Chris Baltisberger (Noreau, Roe/Powerplaytor) 5:2. 59. (58:08) Ambühl (Nygren, Thornton/Powerplaytor) 5:3 (ohne Torhüter). 60. (59:11) Marti (Hollenstein) 6:3 (ins leere Tor). - Strafen: 7mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 4mal 2 Minuten gegen Davos. - PostFinance-Topskorer: Hollenstein; Nygren.

ZSC Lions: Flüeler; Noreau, Marti; Morant, Geering; Trutmann, Berni; Phil Baltisberger; Chris Baltisberger, Roe, Andrighetto; Sigrist, Rossi, Hollenstein; Simic, Krüger, Diem; Prassl, Schäppi, Pedretti; Pettersson.

Davos: Sandro Aeschlimann; Nygren, Jung; Kienzle, Heinen; Stoop, Barandun; Buchli, Marc Aeschlimann; Marc Wieser, Corvi, Ambühl; Palushaj, Thornton, Lindgren; Hischier, Baumgartner, Turunen; Frehner, Egli, Knak.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Blindenbacher, Bodenmann, Capaul und Wick (alle verletzt), Davos ohne Du Bois, Guerra, Herzog, Paschoud, Rubanik und Dino Wieser (alle verletzt). Davos von 57:52 bis 58:08 und 58:27 bis 59:11 ohne Torhüter.

Rangliste:

1. Lausanne 9/19 (25:22). 2. ZSC Lions 11/18 (35:36). 3. Zug 7/17 (24:14). 4. Genève-Servette 6/12 (26:15). 5. Fribourg-Gottéron 5/11 (17:15). 6. Rapperswil-Jona Lakers 8/11 (17:20). 7. Lugano 6/9 (16:12). 8. Bern 7/9 (19:17). 9. Ambri-Piotta 9/9 (16:25). 10. Biel 6/5 (19:24). 11. SCL Tigers 7/5 (15:28). 12. Davos 5/4 (20:21).

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