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Lugano macht im Finish aus einem 2:3 ein 4:3

Der HC Lugano bleibt im Playoff-Rennen hoffnungsvoll positioniert, weil gegen Servette nach einem 2:3-Rückstand bis zur 52. Minute noch ein 4:3-Sieg nach Penaltyschiessen resultiert.

Agentur
sda
17.02.19 - 19:04 Uhr
Eishockey
Luca Fazzini reüssierte 4x im Penaltyschiessen bei nur einem gescheiterten Versuch - im Bild gelingt ihm das entscheidende 5:4 im Penaltyschiessen
Luca Fazzini reüssierte 4x im Penaltyschiessen bei nur einem gescheiterten Versuch - im Bild gelingt ihm das entscheidende 5:4 im Penaltyschiessen
KEYSTONE/TI-PRESS/SAMUEL GOLAY

Der Penalty-Krimi riss die 6727 Zuschauer in der Resega mit. Das Penaltyschiessen wurde zum Privatduell zwischen Luca Fazzini und Henrik Tömmernes. Beide reüssierten 4 Mal. Erst der 20. Penalty brachte die Entscheidung: Henrik Tömmernes, der in diesem Shootout zum sechsten Mal für Servette anlief, verschoss zum zweiten Mal. Fazzini verwertete 4 von 5 Penaltys.

Nicht erst das Penaltyschiessen begeisterte die Zuschauer. Schon vorher bekamen die Fans eine packende Partie mit Playoff-Intensität zu sehen. Servette reagierte auf einen frühen Rückstand und führte 2:1 und 3:2. Die Genfer kontrollierten das Geschehen, weil dem HC Lugano bei seinen ungestümen Angriffsbemühungen die Ruhe und die Übersicht fehlte. Der Ausgleichstreffer von Gregory Hofmann zum 3:3 veränderte indes alles: Im Finish suchte Lugano den Sieg um jeden Preis.

Beinahe wäre der konsequente Vorwärtsgang bestraft worden, denn 15 Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit jubelte plötzlich Servette kurz. Die Servettiens glaubten, dass der Puck nach einem Schuss von Tanner Richard kurz hinter der Torlinie gewesen war. Der Videobeweis schien diese These zu bestätigen - jedoch zu wenig schlüssig. Deshalb blieben die Schiedsrichter bei ihrem On-Ice-Entscheid (kein Tor).

In der Tabelle liegen Lugano (9.) und Servette (10.) nach dem Spektakelspiel je zwei Punkte hinter den Playoff-Plätzen zurück. Luganos Ausgangslage präsentiert sich jedoch besser, weil Lugano ein Spiel weniger als die Konkurrenz und sogar zwei Spiele weniger als Servette schon bestritten hat.

Telegramm:

Lugano - Genève-Servette 4:3 (1:2, 1:1, 1:0, 0:0) n.P.

6727 Zuschauer. - SR DiPietro/Wiegand, Fuchs/Wüst. - Tore: 6. Sannitz (Hofmann, Haapala) 1:0. 14. Berthon (Fransson) 1:1. 15. Riat 1:2. 23. Jörg 2:2. 27. Winnik (Bozon/Ausschluss Lajunen) 2:3. 52. Hofmann (Haapala) 3:3. - Penaltyschiessen: Bozon -, Haapala -; Richard -, Klasen -; Tömmernes 0:1, Hofmann; Wick -, Fazzini 1:1; Maillard -, Bertaggia; Fazzini 2:1, Tömmernes 2:2; Klasen 3:2, Tömmernes 3:3, Fazzini 4:3, Tömmernes 4:4; Fazzini -, Tömmernes -; Fazzini 5:4, Tömmernes -. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lugano, 4mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. - PostFinance-Topskorer: Hofmann; Richard.

Lugano: Merzlikins; Ulmer, Vauclair; Löffel, Wellinger; Chiesa, Riva; Jecker; Haapala, Sannitz, Hofmann; Bürgler, Lajunen, Klasen; Bertaggia, Lapierre, Jörg; Fazzini, Romanenghi, Morini; Reuille.

Genève-Servette: Descloux; Martinsson, Tömmernes; Mercier, Fransson; Völlmin, Bezina; Antonietti, Dufner; Fritsche, Berthon, Bozon; Rubin, Almond, Simek; Wick, Richard, Winnik; Riat, Kast, Maillard.

Bemerkungen: Lugano ohne Chorney, Cunti und Walker (alle verletzt), Genève-Servette ohne Bouma, Douay, Jacquemet, Rod, Romy, Skille, Vukovic, Wingels (alle verletzt).

Resultate:

Lugano - Genève-Servette 4:3 (1:2, 1:1, 1:0, 0:0) n.P. ZSC Lions - Bern 1:3 (0:2, 1:0, 0:1).

Rangliste: 1. Bern 43/92. 2. Zug 43/90. 3. Lausanne 44/74. 4. SCL Tigers 44/73. 5. Biel 44/68. 6. Ambri-Piotta 43/67. 7. ZSC Lions 44/65. 8. Fribourg-Gottéron 44/65. 9. Lugano 43/63. 10. Genève-Servette 45/63. 11. Davos 43/37. 12. Rapperswil-Jona Lakers 44/29.

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