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SCRJ-Aufstieg erhöht Kosten für Sicherheit

Was die Fans, den Klub und die Stadt freut, dürfte der Kantonspolizei Sorge bereiten: Mit dem Aufstieg der SCRJ Lakers in die höchste Liga steigen die Sicherheitskosten.

03.05.18 - 04:30 Uhr
Eishockey
SCHWEIZ EISHOCKEY LIGAQUALIFIKATION KLOTEN RAPPERSWIL
In der nächsten Saison wird das Sicherheitsdispositiv in Rapperswil teurer.
GIAN EHRENZELLER / KEYSTONE/Gian Ehrenzeller

Mit einem rauschenden Fest feierten Spieler und Fans der SC Rapperswil-Jona Lakers den Wiederaufstieg in die höchste Liga. Auch in den Tagen danach war die Euphorie bei der Stadt, im Klub, bei den Fans und in der ganzen Region noch spürbar.

Was im ganzen Trubel zunächst wohl nicht im Vordergrund stand, ist, dass Spiele in der höchsten Schweizer Eishockeyliga auch ein erhöhtes Risiko mit sich bringen – und dass damit die Kosten für die Sicherheit steigen, wie Hanspeter Krüsi von der Kantonspolizei St. Gallen sagt: «Der Aufwand bei einem NLA-Spiel ist im Vergleich zu einem Spiel in der zweithöchsten Liga aufgrund unserer bisherigen Erfahrungen wesentlich höher.» Krüsi geht im Moment davon aus, dass sich der Aufwand im Bereich der Saison 2013/14 bewegt, als der Klub bereits in der obersten Liga war. Wie viel damals pro Spiel für die Sicherheit bezahlt wurde, kann Krüsi nicht sagen.

Genaue Kosten pro Spiel unklar

Klar ist, dass die Lakers sich pro Saison mit 35 000 Franken an den Sicherheitskosten beteiligen. «Der Rest geht zulasten des Kantons», so Krüsi. Je nach Lagebeurteilung würden Uniformkräfte, Ordnungsdienste und Elemente der Kriminalpolizei eingesetzt. «Die Anzahl der eingesetzten Polizisten ist Teil des Dispositivs und daher nicht öffentlich.» Die Kantonspolizei könne je nach Lagebeurteilung bei einzelnen Risikospielen Unterstützung des Ostschweizer Polizeikonkordats oder der Transportpolizei anfordern.

Die Lagebeurteilung für die Heimspiele der kommenden Saison – auch im Hinblick auf das Verhalten der Fans – sei noch nicht gemacht. «Darum können wir den zu erwartenden Aufwand für die einzelnen Spiele noch nicht abschätzen.» Klar ist bisher also nur: Es wird teurer.

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Es bräuchte 5-6 Polizisten das würde reichen. Es fahren ja sowieso alle mit den Cars zu den spielen. Aber ein Hanspeter Krüsi geilt sich natürlich darauf ab wenn Robocops wie die Helden in der Gegend rumstehen können. Solche Sicherheitsfanatiker sollte man so schnell wie möglich ausschalten

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