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Jonerinnen sind einmal mehr die Gejagten

Am Sonntag beginnt die neue Nationalliga-A-Hallensaison der Frauen. Favorit ist einmal mehr Jona. Die härtesten Konkurrentinnen der derzeitigen Dominatorinnen der hiesigen Faustballszene kommen aus Diepoldsau.

Linth-Zeitung
22.11.18 - 04:33 Uhr
Sport
Strebt mit Jona den vierten Hallen-Titel in Serie an: Celina Traxler.
Strebt mit Jona den vierten Hallen-Titel in Serie an: Celina Traxler.
Bild Fabio Baranzini

von Fabio Baranzini

In den letzten Jahren waren zumeist die Frauen des STV Oberentfelden-Amsteg die grössten Herausforderinnen des TSV Jona. Diese beiden Teams bestritten etliche Finals gegeneinander, wobei praktisch immer Jona gewann. In jüngster Vergangenheit schickte sich jedoch ein anderes Team an, den Jonerinnen den Platz an der Spitze streitig zu machen. Es sind dies die Frauen aus Diepoldsau, angeführt von Nationalmannschaftsangreiferin Tanja Bognar.

In der vorletzten Hallensaison erreichte Diepoldsau bereits einmal das Endspiel und schaffte es dort als einziges Team in der damaligen Saison, gegen den TSV Jona einen Satz zu gewinnen. In der letzten Hallensaison verpassten die Rheintalerinnen den Finaleinzug nach vergebenen Matchbällen im Halbfinal nur ganz knapp, konnten das Verpasste aber in der darauffolgenden Feldsaison nachholen, wo sie sich fürs Endspiel qualifizierten. Im September waren sie allerdings gegen Jona chancenlos und verloren 0:3.

Gipfeltreffen zum Auftakt

In der am Sonntag beginnenden neuen Hallensaison nehmen die Diepoldsauerinnen einen neuen Anlauf. Zwar bleibt Jona als Titelverteidiger in der Favoritenrolle, aber Bognar und Co. haben bewiesen, dass sie gegen die Titelverteidigerinnen in der Halle bestehen können. Beim Vorbereitungsturnier in Embrach konnten sie das Direktduell für sich entscheiden. Die beiden heissesten Titelanwärter treffen gleich in der ersten Runde aufeinander.

Die Saison wird also gleich so richtig lanciert. Denn es kommt nicht nur zum Direktduell zwischen den beiden derzeit wohl stärksten Equipen, sondern Jona und Diepoldsau messen sich gleich auch noch mit Kreuzlingen, dem Überraschungsteam der letzten Feldsaison. Die Thurgauerinnen, die in der Feldsaison die Bronzemedaille gewannen, starten als Aufsteiger in die Hallensaison, dürften aber aufgrund ihres Potenzials durchaus in der Lage sein, im Kampf um die Final-Four-Plätze ein Wörtchen mitzureden.

Viele Wechsel

Das gilt auch für die Frauen aus Neuendorf. Die junge Mannschaft hat in der Feldsaison am letzten Spieltag der Qualifikation einen Platz in den Top 4 knapp verpasst. Diesmal soll es nun klappen. Das fünfte Team, das gemäss Papierform in Frage kommt für einen Platz am Finalturnier, ist Oberentfelden-Amsteg. Bei der aargauisch-urnerischen Spielgemeinschaft gab es jedoch einige Wechsel. Die frühere Nationalspielerin Geraldine Vogel ist wieder zurück im Team und die Schwestern Michelle und Jaqueline Fedier bilden neu das Angriffsduo. Mit Mario Cuviello ist auch ein neuer Trainer am Werk.

Hinter besagtem Quintett werden Embrach, Schlieren und Ohringen um den Ligaerhalt kämpfen. Die beiden Erstgenannten haben im Vergleich zur Feldsaison ebenfalls einige Wechsel vornehmen müssen. Bei Schlieren wurden nach dem Abgang von Tabea Pfeuti zwei Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft integriert und bei Embrach ist Leistungsträgerin Irene Rohner zurückgetreten. Da auch Zweitangreiferin Claudia Anderegg pausiert, bilden die erst 15-jährige Livia Hugener und Abwehrspielerin Nadine Graf das Embracher Angriffs-Duo.

Kader TSV Jona Frauen NLA-Hallensaison 2018/19

Trainer: Martin Stoob, Michael Schubiger.
Angriff: Celina Traxler (Jahrgang 1990), Janine Stoob (93).
Abwehr: Tina Ferrat (91), Katja Winiger (94).
Zuspiel: Natalie Berchtold (90), Jacqueline Merk (94).

 

 

 

 

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