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Luzerner Gericht verurteilt Demo-Anführer Rimoldi

Das Bezirksgericht Luzern hat Nicolas Rimoldi der Nötigung schuldig gesprochen. Es verurteilte den bekannten Kritiker der Coronamassnahmen wegen seiner Rolle bei Kundgebungen zu einer bedingten Geldstrafe.

Agentur
sda
30.11.22 - 11:17 Uhr
Blaulicht
Nicolas Rimoldi auf dem Weg ins Luzerner Bezirksgericht, das ihn für seine Rolle bei Kundgebungen gegen die Corona-Massnahmen verurteilte. (Archivbild)
Nicolas Rimoldi auf dem Weg ins Luzerner Bezirksgericht, das ihn für seine Rolle bei Kundgebungen gegen die Corona-Massnahmen verurteilte. (Archivbild)
KEYSTONE/SILVA SCHNURRENBERGER

Der 27-jährige Präsident der Gruppe «Mass-Voll!» spricht am Dienstag auf Twitter von einem «Schandurteil». Gemäss dem dort publizierten Urteilsspruch hat sich Rimoldi schuldig gemacht der mehrfachen Nötigung, der mehrfachen Teilnahme an einer unbewilligten Demonstration, der Störung des Polizeidienstes, der Hinderung einer Amtshandlung, des Nichttragens einer Hygienemaske und des Missachtens von Anordnungen des Sicherheitspersonals.

Er wird dafür mit einer bedingten Geldstrafe von 100 Tagessätzen zu je 120 Franken bestraft. Dazu kommt eine Busse von 400 Franken. Auch muss Rimoldi die gesamten Verfahrenskosten tragen von rund 4000 Franken. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Rimoldi hatte Strafbefehle der Luzerner Staatsanwaltschaft angefochten und musste daher Anfang November vor dem Bezirksgericht antraben. Dieses erhöhte die Strafe gar leicht, im Strafbefehl waren nur 80 Tagessätze zu 80 Franken ausgefällt worden.

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