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Mutmassliche Opfer von R. Kelly eingeschüchtert - drei Festnahmen

Weil sie mutmassliche Missbrauchsopfer von Sänger R. Kelly bedroht haben sollen, haben US-Behörden drei Männer festgenommen. Die Verdächtigen zwischen 31 und 45 Jahren sollen unter anderem ein Auto angezündet und die Mutter von einer der Zeuginnen telefonisch bedroht haben. Ausserdem sollen sie Bestechungsversuche unternommen haben, um auf spätere Aussagen der Frauen zu drängen. «Die heute angeklagten Männer haben mutmasslich gezeigt, dass es für sie keine Grenzen gibt, um Kelly vor den Konsequenzen der ihm zur Last gelegten Taten zu schützen - selbst wenn das hiesse, dass seine Anklägerinnen erneut zu Opfern werden», erklärte einer der Ermittler am Mittwoch in New York.

Agentur
sda
12.08.20 - 20:23 Uhr
Blaulicht
ARCHIV - R. Kelly, Musiker aus den USA, verlässt nach einer Anhörung das Leighton Criminal Court Gebäude. Der US-Sänger ist wegen sexuellen Missbrauchs angeklagt. Foto: Amr Alfiky/AP/dpa
ARCHIV - R. Kelly, Musiker aus den USA, verlässt nach einer Anhörung das Leighton Criminal Court Gebäude. Der US-Sänger ist wegen sexuellen Missbrauchs angeklagt. Foto: Amr Alfiky/AP/dpa
Keystone/AP/Amr Alfiky

Der frühere Musik-Superstar R. Kelly (53, «I Believe I Can Fly») sitzt seit vergangenem Sommer in Chicago in Haft. Dort sowie in New York und Minnesota liegen lange Anklageschriften gegen ihn vor - unter anderem wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger. Der Musiker beteuert seine Unschuld und hat bereits mehrfach auf nicht schuldig plädiert. Die Prozesse sind wegen der Corona-Krise zunächst auf den Herbst verschoben worden. Mehrere Anträge auf vorzeitige Haftentlassung wurden abgelehnt.

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