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Kreml will mehr Details zu angebotener Waffenruhe

Der Kreml wird sich vorläufig nicht zu der von den USA vorgeschlagenen befristeten Feuerpause im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine äussern. Bevor Moskau öffentliche reagiere, müssten alle Details des Vorschlags bekannt sein, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. «Zuerst müssen wir diese Information erhalten.»

Agentur
sda
12.03.25 - 13:33 Uhr
Politik
HANDOUT - Kremlsprecher Dmitri Peskow (Archivbild). Foto: Alexander Kazakov/AP/dpa
HANDOUT - Kremlsprecher Dmitri Peskow (Archivbild). Foto: Alexander Kazakov/AP/dpa
Keystone/AP/Alexander Kazakov

US-Aussenminister Marco Rubio und Sicherheitsberater Mike Waltz hätten versprochen, Moskau alle Informationen über die Verhandlungen zwischen den USA und der Ukraine in der saudi-arabischen Hafenstadt Dschidda zukommen zu lassen.

Die ukrainische Delegation hatte bei den Gesprächen in Dschidda am Dienstag ihre Bereitschaft erklärt, einer sofortigen 30-tägigen umfassenden Waffenruhe zuzustimmen. Als Gegenleistung für den gezeigten Friedenswillen hat die US-Administration den zwischenzeitlichen Stopp der Waffenlieferungen an Kiew aufgehoben.

Russland hat keine Eile mit einer Reaktion. An der Front sind die russischen Truppen auf dem Vormarsch. Zuletzt konnten sie im westrussischen Gebiet Kursk in die Kleinstadt Sudscha vordringen, die als wichtigste Ortschaft gilt, die die Ukrainer bei ihrem überraschenden Gegenstoss im vergangenen Jahr einnehmen konnten. Peskow sprach in dem Zusammenhang von einer «guten Dynamik».

Kontakte zwischen Moskau und Washington sind trotzdem in den nächsten Tagen geplant. US-Präsident Donald Trump hatte erklärt, er wolle auch in Kürze mit Kremlchef Wladimir Putin telefonieren - vielleicht noch diese Woche. Ein solches Gespräch sei nicht auszuschliessen und könne kurzfristig organisiert werden, sagte Peskow. Für ein ebenfalls geplantes persönliches Treffen beider Staatschefs gebe es aber immer noch keine Klarheit über Ort und Zeit.

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