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Parmelin trifft japanischen Premierminister Yoshihide Suga

Bundespräsident Guy Parmelin hat in Tokio den japanischen Premierminister Yoshihide Suga getroffen. Suga sei bereit, Möglichkeiten zur Verbesserung des aktuellen Freihandelsabkommens auszuloten, sagte Parmelin am Samstagmorgen in einer Video-Schaltung.

Agentur
sda
24.07.21 - 11:43 Uhr
Politik
Bundespräsident Guy Parmelin hat in Japan den japanischen Premierminister Yoshihide Suga getroffen.
Bundespräsident Guy Parmelin hat in Japan den japanischen Premierminister Yoshihide Suga getroffen.
Pressebild

Die Volkswirtschaften der beiden Länder seien stark miteinander verbunden. Es war das erste offizielle Treffen Parmelins anlässlich seines Aufenthalts in Japan. Die am Freitag geplanten Treffen mit Japans Kaiser Naruhito und Aussenminister Toshimitsu Motegi hatte der Bundespräsident wegen einer Panne des Bundesratsjets verpasst.

Parmelin bezeichnete die Reise in einer Medienkonferenz denn auch als schwierig. Er unterstrich die Bedeutung Japans als zweitwichtigsten Handelspartner der Schweiz in Asien. Premierminister Suga habe sich bereit erklärt, bereits seit langem diskutierte Verbesserungen im seit 2009 bestehenden Freihandelsabkommen zu prüfen.

Wegen der Covid-19-Pandemie sei dies etwas ins Hintertreffen geraten. Nun würden technische Gespräche aufgenommen. Der Zugang zum Markt müsse nach dem Freihandelsabkommen Japans mit der EU für die Schweiz verbessert werden.

Neues Konsulat angekündigt

Mit einem hybriden Anlass wurde am Samstag von Tokio aus auch das neue Konsulat der Schweiz in Osaka angekündigt, wie das Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) mitteilte. Mit diesem Schritt erfolge zugleich ein weiterer Ausbau von Swissnex, dem Schweizer Netzwerk für Bildung, Forschung und Innovation. Die Eröffnung ist laut WBF auf das erste Halbjahr 2022 geplant.

Der zusätzliche Swissnex-Hauptstandort in Osaka werde dazu beitragen, Projekte zwischen Forschungseinrichtungen, Universitäten und Start-ups beider Länder weiter zu begünstigen, wurde der Bundespräsident in der Mitteilung zitiert. Japan ist gemäss WBF ein Schwerpunktland der bilateralen Forschungskooperation der Schweiz.

Panne beim Hinflug

Die Schweizer Delegation hatte beim Flug nach Tokio etliche Probleme. Die Überwachungssysteme des Bundesratsjets hatten über der lettischen Hauptstadt Riga ein technisches Problem an einem der Triebwerke angezeigt. Die Crew habe dann in Absprache mit Parmelin entschieden, in die Schweiz zurückzukehren, sagte Parmelins Sprecher Urs Wiedmer auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Mit viel Glück ergatterte die Schweizer Delegation noch Plätze in einem Linienflug und erreichte 20 Stunden später und gerade rechtzeitig zur Eröffnung der Olympischen Spiele die japanische Hauptstadt.

So konnte Parmelin an der Seite anderer Staatschefs wie des französischen Präsidenten Emmanuel Macron an der Zeremonie teilnehmen. Die Treffen am Freitag mit dem Kaiser und dem Aussenminister fielen wegen der Verspätung aber ins Wasser.

Am Samstag traf Parmelin auch Thomas Bach, den Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees sowie Expertinnen und Experten für regionale Wirtschaftsfragen.

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