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Bolsonaro fühlt sich nach Corona-Ansteckung «etwas schwach»

Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro fühlt sich nach seiner Ansteckung mit dem Coronavirus nach eigenen Worten geschwächt.

Agentur
sda
31.07.20 - 12:43 Uhr
Politik
HANDOUT - Auf diesem vom brasilianischen Präsidentenamt zur Verfügung gestellten Bild lächelt Jair Bolsonaro, Präsident von Brasilien, mit untergezogenem Mundschutz, während er an einem Brunnen zur lokalen Wasserversorgung mit Wasser spielt. Foto: Alan…
HANDOUT - Auf diesem vom brasilianischen Präsidentenamt zur Verfügung gestellten Bild lächelt Jair Bolsonaro, Präsident von Brasilien, mit untergezogenem Mundschutz, während er an einem Brunnen zur lokalen Wasserversorgung mit Wasser spielt. Foto: Alan…
Keystone/Palacio Planalto/Alan Santos

«Ich habe gerade eine Blutuntersuchung gemacht. Gestern habe ich mich etwas schwach gefühlt. Sie haben auch eine kleine Infektion festgestellt. Jetzt nehme ich Antibiotika», sagte er am Donnerstag (Ortszeit) in einer Live-Übertragung in sozialen Netzwerken. «Ich habe mir da Schimmel eingefangen, Schimmel in der Lunge vielleicht, kann sein», ergänzte er.

Seine Corona-Infektion hatte der 65-Jährige bereits am vergangenen Wochenende für überwunden erklärt. Ein neuer Corona-Test bei ihm sei negativ ausgefallen, hatte er am Samstag getwittert. Bolsonaro hatte zwei Wochen zuvor bekanntgegeben, dass er sich mit dem Coronavirus infiziert habe.

Seitdem führte er die Amtsgeschäfte aus der Quarantäne im Palácio da Alvorada in Brasília, mehrere Tests fielen positiv aus. Der rechtspopulistische Staatschef hatte das Coronavirus mehrfach als «leichte Grippe» abgetan.

Inzwischen ist Präsidentengattin Michelle, die mit ihm und den beiden Töchtern in der Präsidentenresidenz lebt, positiv auf das Virus getestet worden. Sie sei bei guter Gesundheit und folge den Vorgaben zum Umgang mit einer Corona-Infektion, teilte das Kommunikationsministerium am Donnerstag in der Hauptstadt Brasília mit.

Nach den USA ist Brasilien derzeit einer der Brennpunkte der Corona-Pandemie. Bislang haben sich in dem grössten Land Lateinamerikas mehr als 2,5 Millionen Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert. Über 90 000 Patienten sind im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.

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