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Trump: «Kampagne zur Auslöschung unserer Geschichte ist im Gange»

US-Präsident Donald Trump hat seine erste Ansprache zum Unabhängigkeitstag in diesem Jahr genutzt, um Stimmung gegen Teilnehmer der landesweiten Protestbewegung gegen Rassismus zu machen.

Agentur
sda
04.07.20 - 05:59 Uhr
Politik
US-Präsident Donald Trump geisselt bei einem Auftritt anlässlich des US-Nationalfeiertags in Mount Rushmore die "gnadenlose Kampagne zur Auslöschung unserer Geschichte". Er zielt damit auf die Debatte über Rassismus in den USA.
US-Präsident Donald Trump geisselt bei einem Auftritt anlässlich des US-Nationalfeiertags in Mount Rushmore die "gnadenlose Kampagne zur Auslöschung unserer Geschichte". Er zielt damit auf die Debatte über Rassismus in den USA.
KEYSTONE/AP/Alex Brandon

Es sei eine «gnadenlose Kampagne zur Auslöschung unserer Geschichte» im Gange, sagte Trump am Freitagabend (Ortszeit) am Nationaldenkmal am Mount Rushmore im US-Bundesstaat South Dakota vor Tausenden Zuschauern.

«Wütende Mobs» versuchten, Statuen der Gründerväter der USA zu Fall zu bringen. Das «starke und stolze» amerikanische Volk werde aber nicht erlauben, ihm die Geschichte und Kultur zu nehmen.

Angriff auf die Freiheit

Der Angriff auf die «grossartige Freiheit muss gestoppt werden und wird sehr schnell gestoppt werden», sagte Trump. Unter dem «Banner der sozialen Gerechtigkeit» werde versucht, sowohl die Gerechtigkeit als auch die Gesellschaft zu zerstören.

Aus den USA solle ein Ort der «Unterdrückung, Herrschaft und Ausgrenzung» gemacht werden. «Sie wollen uns zum Schweigen bringe, aber wir lassen uns nicht zum Schweigen bringen», sagte Trump.

Die Stimmung bei der Veranstaltung zum Auftakt der Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag am 4. Juli glich einem Wahlkampfevent des Präsidenten. Zwischenrufe wie «Wir lieben dich, Präsident Trump» waren zu hören. Trump will bei der Wahl in vier Monaten für eine zweite Amtszeit antreten.

Proteste gegen Rassismus

Infolge des Todes des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz am 25. Mai in Minneapolis waren landesweit Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt entbrannt. Sie lösten auch eine Debatte über die Erinnerungskultur des Landes aus.

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