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Andreas Glarner will SVP-Parteipräsident werden

Der Aargauer SVP-Kantonalpräsident und Nationalrat Andreas Glarner bewirbt sich offiziell ums SVP-Präsidium. Er ist damit nach dem Zürcher Nationalrat Alfred Heer der zweite Kandidat für die Nachfolge des abtretenden Albert Rösti.

Agentur
sda
07.06.20 - 13:33 Uhr
Politik
Der SVP-Beauftragte für Asyl- und Migrationspolitik, Andreas Glarner, will Parteipräsident werden. (Archivbild)
Der SVP-Beauftragte für Asyl- und Migrationspolitik, Andreas Glarner, will Parteipräsident werden. (Archivbild)
KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Das bestätigte Glarner am Sonntag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Zuvor hatte der «Sonntagsblick» darüber berichtet.

Die Eingabefrist für Kandidaturen war zwar bereits am 1. Februar abgelaufen. Bis dahin hatte sich aber nur Heer offiziell als Kandidat zur Verfügung gestellt. Die Findungskommission unter der Leitung des ehemaligen Fraktionspräsidenten Caspar Baader behielt sich deshalb weitere Gespräche vor.

Am Samstag führte die Kommission eine Anhörung durch. Gemäss Glarner war dabei neben ihm auch der bisher einzige offizielle Kandidat, Alfred Heer, angehört worden. Ob es noch weitere Anwärter gibt, konnte der SVP-Verantwortliche für Migrations- und Asylpolitik nicht sagen.

Wahl auf Herbst verschoben

SVP-Präsident Albert Rösti hatte nach dem Misserfolg seiner Partei bei den eidgenössischen Wahlen im Herbst 2019 für den Frühling seine Rücktritt bekannt gegeben. Wegen der Corona-Pandemie musste die Delegiertenversammlung vom 28. März, an der sein Nachfolger hätte bestimmt werden sollen, auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.

Angesichts der Umstände erklärte sich Rösti bereit, bis aus Weiteres im Amt zu bleiben. Ohnehin gestaltet sich die Suche nach einem Nachfolger für Rösti als schwierig. Für das zeitintensive und unbezahlte Amt hagelte es seit Dezember reihum Absagen.

Abgewinkt haben namentlich die Bündner Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher, Fraktionschef Thomas Aeschi (ZG) und die Thurgauer Nationalrätin und Unternehmerin Diana Gutjahr. Auch der Schwyzer Nationalrat und Landwirt Marcel Dettling hatte der Partei bereits vor den Gesprächen der Findungskommission eine Absage erteilt.

Die nächsten Delegiertenversammlungen finden nach Parteiangaben am 22. August und am 31. Oktober statt.

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