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FMH-Chef fordert grössere Pflichtlager und Anpassungen beim BAG

Der Präsident des Berufsverbandes der Schweizer Ärztinnen und Ärzte FMH, Jürg Schlup, hat grössere Pflichtlager gefordert. «Die Versorgung ist ein grosses Thema - mit Medikamenten, mit Schutzmaterial, aber auch mit Impfungen», sagte er dem «Blick» vom Montag.

Agentur
sda
25.05.20 - 05:38 Uhr
Politik
Der FMH-Präsident Jürg Schlup hat eine Aufstockung der Pflichtlager, lokale Produktionen sowie eine Modernisierung beim BAG gefordert. (Archivbild)
Der FMH-Präsident Jürg Schlup hat eine Aufstockung der Pflichtlager, lokale Produktionen sowie eine Modernisierung beim BAG gefordert. (Archivbild)
KEYSTONE/MARCEL BIERI

«Andererseits müssen Medikamente, Impfstoffe und Schutzmaterial wieder vermehrt in der Schweiz und in Europa hergestellt werden», forderte er als Lehre aus der Coronavirus-Krise weiter.

Zudem geht der FMH-Präsident mit dem Bundesamt für Gesundheit BAG hart ins Gericht. «Die administrative Belastung für die Ärzteschaft ist riesig», klagte er. Das BAG böte kein vollständig online ausfüllbares Formular an, hiess es weiter. «Man muss auf der Website eines anfordern und erhält dieses nach einer Viertelstunde gemailt. Bis dahin ist man beim nächsten Patienten», erklärte der 64-Jährige. Daher hätten Ärzte eben schneller ein Fax geschickt - ohne Zusatzschritt und ohne diese Wartezeit, sagte er.

Er verwies in diesem Zusammenhang auf die Vorgehensweisen etwa beim Bundesamt für Statistik BfS. «Dieses bietet Online-Formulare, die man direkt ausfüllen kann - und die werden auch problemlos von allen Ärzten ausgefüllt», beteuerte Schlup gegenüber dem «Blick».

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Weitere Missstände sind, dass
1) Impfstoffe zunehmend schlechter deklariert sind "alle Inhaltsstoffe". Dass man offenbar zu NANO-Partikeln gezwungen wird (obwohl in immer weiteren Kreisen vor Nano in allen Lebensbereichen gewarnt wird und es früher ja auch ohne diese von der SWISS RE als Hochrisiko eingestufte künstlich produzierte "Feinststaub"-Technik – bei der ich zudem null Nutzen sehe, auch wenn ständig welche behauptet werden wie in einem billigen Marketingschundroman – ging).
2) dass es Impfungen nur noch als Kombi-Cocktails gibt, nicht mehr als Einzelwirkstoff (Beispiel: Keine Tetanus-Impfung mehr für Erwachsene als "Auffrischung").
3) Dass der Bundesrat es "der Marktwirtschaft" überlassen will, statt diesen vorgeblich "lebenswichtigen" Sektor staatlich zu garantieren (siehe Text im Link unten; Bundesrat 7.3.2008 antwortet auf die Motion Nationalrat Geri Müller, Grüne, vom 21.12.2007).
https://www.nau.ch/news/schweiz/impfung-gegen-starrkrampf-gibt-es-in-de…
https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?Aff…
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/pharmazie/vakzine-adju…

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