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(Ergänzung) / Angeblicher US-Söldner legt Plan zur Entführung Maduros offen

Ein angeblich bei einem Invasionsversuch in Venezuela festgenommener US-amerikanischer Söldner hat erklärt, dass das Ziel der Aktion die Entführung des venezolanischen Präsidenten Nicoás Maduro gewesen sei.

Agentur
sda
07.05.20 - 09:54 Uhr
Politik
HANDOUT - Auf diesem vom venezolanischen Präsidentenamt zur Verfügung gestellten Bild zeigt Nicolas Maduro, Präsident von Venezuela, die Kopie eines Dokumentes, das beweisen soll, dass der Oppositionsführer Guaido einen angeblichen Invasionsversuch mit …
HANDOUT - Auf diesem vom venezolanischen Präsidentenamt zur Verfügung gestellten Bild zeigt Nicolas Maduro, Präsident von Venezuela, die Kopie eines Dokumentes, das beweisen soll, dass der Oppositionsführer Guaido einen angeblichen Invasionsversuch mit …
Keystone/Prensa Miraflores/Marcelo Garcia

Er sei angewiesen worden, den Flughafen von Caracas zu sichern und die Landung eines Flugzeugs zu ermöglichen, das Maduro in die USA bringen sollte, sagte Luke Denman in einem Video, das der venezolanische Fernsehsender VPI am Mittwochnachmittag (Ortszeit) zeigte. Darin beantwortete Denman Fragen aus dem Off auf Englisch.

Venezuela hatte am Montag vermeldet, Denman, einen weiteren US-Amerikaner und andere Söldner an der Küste des südamerikanischen Landes festgenommen zu haben, die in Verbindung mit terroristischen Aktionen gegen Venezuela stünden. Hinter der gescheiterten Aktion soll Medienberichten zufolge die von einem früheren US-Elitesoldaten geleitete Söldnerfirma Silvercorp USA stehen.

«Donald Trump ist der direkte Chef dieser Invasion», hatte Maduro am Dienstag gesagt. US-Aussenminister Mike Pompeo wies eine direkte Beteiligung aber zurück. «Wenn wir an dieser Operation beteiligt gewesen wären, dann wäre sie anders verlaufen», sagte er. Falls es sich wirklich um US-Amerikaner handle, würde man aber alles daran setzen, sie zurückzubekommen.

Kritiker werfen der autoritären Maduro-Regierung vor, schon öfter Invasionsversuche inszeniert zu haben, etwa um gegen die Opposition vorzugehen. Die USA hatten Maduro im März aber auch des Drogenhandels angeklagt und eine Art Kopfgeld von 15 Millionen Dollar ausgesetzt. Die US-Regierung gehört zu den erbittertsten Gegnern Maduros.

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