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Corona-Krise: NRA wehrt sich gegen Schliessung von Waffenläden

Die mächtige Waffenlobbyorganisation NRA wehrt sich gegen die Schliessung von Waffenläden im Zuge der Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus in Kalifornien.

Agentur
sda
28.03.20 - 21:37 Uhr
Politik
In den USA hatte die Ausbreitung des Coronavirus zu einem Ansturm auf Waffen und Munition geführt.. (Archivbild)
In den USA hatte die Ausbreitung des Coronavirus zu einem Ansturm auf Waffen und Munition geführt.. (Archivbild)
KEYSTONE/AP/Marcio Jose Sanchez

Gemeinsam mit anderen Waffenbefürwortern reichte die NRA am Freitag bei einem Gericht Klage unter anderem gegen den Gouverneur des Bundesstaates, Gavin Newsom, ein.

Die Kläger argumentieren, dass es sich bei Waffengeschäften um lebenswichtige Geschäfte handle, die auch in Zeiten der Krise geöffnet bleiben müssten. «Den Zugang zu Waffen zu unterbinden, versperrt zwangsläufig das Verfassungsrecht auf (Besitz) dieser Waffen», heisst es in der Klageschrift.

Der Sheriff von Los Angeles, Alex Villanueva, gegen den sich die Klage ebenfalls richtet, hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass Läden, die Waffen und Munition anbieten, nicht als lebensnotwendige Geschäfte gelten und im Zuge der Massnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Virus bis auf weiteres schliessen müssten. Der Verkauf von Munition an Sicherheitsfirmen sei weiterhin möglich.

In den USA hatte die Ausbreitung des Coronavirus zu einem Ansturm auf Waffen und Munition geführt. Vertreter der Branche hatten vergangene Woche Zuwächse bei den Verkäufen vermeldet. Vor Waffenläden bildeten sich teils lange Schlangen.

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