×

196 Millionen Franken pro Jahr für Kantonsstrassen

Die Regierung hat dem Grossen Rat den Bericht zum Strassenbau und das Strassenbauprogramm 2021 bis 2024 mitgeteilt. Der Bericht enthält eine Auflistung der konkret vorgesehenen Projekte für diese Zeitperiode.

Südostschweiz
05.02.20 - 16:52 Uhr
Politik
Das neue Strassenbauprogramm gibt Einblick in die im Bereich Strassenwesen aktuellen Themen.
Das neue Strassenbauprogramm gibt Einblick in die im Bereich Strassenwesen aktuellen Themen.
OLIVIA AEBLI-ITEM

Das neue Strassenbauprogramm sieht im Schnitt 196 Millionen Franken pro Jahr für den Bau und den Unterhalt der Kantonsstrassen vor, wie die Regierung mitteilt. Ausserdem gibt der Bericht einen Einblick in die im Bereich Strassenwesen aktuellen Themen. Dazu gehören der Sachplan Velo, die Strassenraumgestaltung innerorts und die Rahmenbedingungen.

Finanzielle Unterstützung für den Sachplan Velo

Der Kanton Graubünden hat mit dem Sachplan Velo die planerische Grundlage für die Förderung des Velos als Verkehrsmittel für den Alltagsverkehr geschaffen. Die Gemeinden werden bei der Realisierung und dem Betrieb der Velonetze finanziell wie auch mit fachlicher Beratung durch das kantonale Tiefbauamt unterstützt, wie es in der Mitteilung heisst.

Strassen als identitätsstiftender Charakter

Kantonsstrassen sind grundsätzlich verkehrsorientierte Strassen. Sie bilden das übergeordnete Strassennetz im Kanton und sollen sichere, leistungsfähige und wirtschaftliche Transporte von Personen und Gütern ermöglichen. Entsprechend sind die Kantonsstrassen primär auf die Anforderungen des Motorfahrzeugverkehrs ausgerichtet, heisst es in der Mitteilung.

Im Innerortsbereich haben diese Strassen für eine Ortschaft aber auch einen identitätsstiftenden Charakter. Zudem sollen sie insbesondere auch dem Langsamverkehr eine grosse Sicherheit und Aufenthaltsqualität bieten. Der Kanton soll gegenüber solchen Entwicklungen zusammen mit den zuständigen Gemeinden Hand bieten.

Verlässliche Rahmenbedingungen

Die Anforderungen an die Verkehrsinfrastruktur nehmen stetig zu. Besonders in Bezug auf die Verfügbarkeit, den Komfort, die Sicherheit und die Umwelt. Entsprechend erhöhen sich die Kosten für den Bau, den Betrieb und den Unterhalt der Kantonsstrassen laufend.

Aufgrund der gestiegenen Anforderungen und der zunehmend komplizierteren Abläufe bei Verkehrsprojekten sind langfristig verlässliche Rahmenbedingungen umso dringender notwendig, wie die Regierung in der Mitteilung schreibt. Mit dem vorliegenden vierten Strassenbauprogramm für die Jahre 2021 bis 2024 werde die dafür erforderliche Transparenz geschaffen. (hin)

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Politik MEHR