×

Putin für zügige Gespräche mit USA über Abrüstungsvertrag

Der russische Präsident Wladimir Putin drängt die USA, zügig Gespräche über eine Verlängerung des New-Start-Vertrags zur Begrenzung strategischer Atomwaffen aufzunehmen. «Um ihn zu verlängern, müssen wir jetzt arbeiten.»

Agentur
sda
13.10.19 - 13:40 Uhr
Politik
Der russische Präsident Putin hat sich für eine Verlängerung des New-Start- Vertrags über eine Verringerung der Atomarsenale ausgesprochen. Es sei "praktisch das letzte Instrument, das ein ernstes Wettrüsten" einschränke. 
(Archivbild)
Der russische Präsident Putin hat sich für eine Verlängerung des New-Start- Vertrags über eine Verringerung der Atomarsenale ausgesprochen. Es sei "praktisch das letzte Instrument, das ein ernstes Wettrüsten" einschränke. (Archivbild)
KEYSTONE/AP Pool Sputnik Kremlin/ALEXEI DRUZHININ

Das sagte Putin in einem am Sonntag veröffentlichten Interview des in Abu Dhabi ansässigen Nachrichtensenders Sky News Arabia. Russland habe den USA Vorschläge unterbreitet. «Es gibt aber noch keine Antwort.»

Das Abkommen läuft 2021 aus. Moskau und Washington hatten sich bereit erklärt, über eine Verlängerung zu sprechen. Greifbares gab es bisher nicht. Der Vertrag sieht vor, die Nukleararsenale auf je 800 Trägersysteme und 1550 einsatzbereite Atomsprengköpfe zu verringern.

Putin zufolge ist New-Start-Vertrag «praktisch das letzte Instrument, das ein ernstes Wettrüsten» einschränke. Ohne diesen Vertrag werde sich die Welt verändern. «Die Welt wird gefährlicher.» Er hoffe nicht, dass es zu einem neuen Kalten Krieg komme, sagte der Präsident.

Vor gut zwei Monaten endete der INF-Vertrag über das Verbot landgestützter atomarer Mittelstreckenwaffen. Er war 1987 von den USA und der Sowjetunion unterzeichnet worden.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

In ihrem ureigensten Interesse sollten die Europäer (auf deren Boden alles Stationierte auch stattfindet, US-Raketen nahe Moskau) Putin (Russland, das infolge fatalem Unrecht als Feindbild propagandiert wird, das im Zweiten Weltkrieg weit mehr Todesopfer im Weststaaten-Angriffskrieg gegen Russland erlitt als die Juden) resolut unterstützen in seinem Friedens-Bestreben, denn diesmal dürfte es noch weit ultimativ entscheidender sein als in den 70er/80er Jahren, wo eine Friedensbewegung sich wehrte (gegen US-Stationierungen), umso erschreckender, dass heute keine Friedensbewegung mehr vorhanden scheint..

Mehr zu Politik MEHR