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Fridolin schwitzt an der nationalen Klimademo in Bern

Aus der ganzen Schweiz sind Frauen und Männer zur nationalen Kundgebung für eine konsequentere Klimapolitik in Extrazügen nach Bern gereist – darunter auch eine Gruppe Glarnerinnen und Glarner.

Marco
Häusler
30.09.19 - 06:27 Uhr
Politik
Eines der Plakate, das die Glarner Gruppe zur Klima-Demo nach Bern trägt, zeigt den Landespatron, der unter der Erderwärmung leidet.
Eines der Plakate, das die Glarner Gruppe zur Klima-Demo nach Bern trägt, zeigt den Landespatron, der unter der Erderwärmung leidet.
ALEXANDRA BÄRTSCH

Drei Wochen vor den eidgenössischen Wahlen haben am Samstag in Bern Zehntausende Menschen für eine griffigere Klimapolitik demonstriert. Zur Kundgebung aufgerufen hatte ein Bündnis von über 80 Organisationen. Tausende führten Kartonschilder mit, auf denen zum konkreten Handeln gegen den Klimawandel aufgerufen wurde.

«Dieses Plakat ist genauso schäbig wie unsere Klimapolitik», stand auf jenem, das Pflegefachfrau Susan Hämmerli aus Glarus in Bern zeigte. «Fuck the System, not the Planet», wählte die Glarner Maturandin Rina Lampietti etwas harschere Worte für ihr Plakat, und die 15-jährige Glarner Kantischülerin Sofie Ellinger übersetzte ihre Botschaft «Üseri Zuekunft» in die drei übrigen Landessprachen. Selbstredend litt zudem der Glarner Landespatron Fridolin mit Schweissperlen im Gesicht unter der globalen Erderwärmung.

Mittendrin ein Offroader

Wohl eher ungewollt mutierte zudem ein Range Rover zu einem der am meisten fotografierten und belächelten Sujets. Sein Besitzer hatte es vermutlich einfach nicht mehr rechtzeitig geschafft, sich aus dem Zug der Demonstrierenden zu retten. Sein Geländewagen wurde darauf genüsslich mit Slogans zugepflastert und so zum rollenden Mahnmal für die Protestierenden umfunktioniert.

Marco Häusler ist Dienstchef der Zeitungsredaktion «Glarner Nachrichten». Er absolvierte den zweijährigen Lehrgang an der St. Galler Schule für Journalismus und arbeitete bei der ehemaligen Schweizerischen Teletext AG und beim «Zürcher Unterländer», bevor er im Februar 2011 zu Somedia stiess.

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Nach meiner Ansicht :viel Rauch um nichts.Den das Klima macht nicht was die Demonstranten wollen.sonst müsste kein Auto mehr fahren keine Flugzeuge mehr fliegen u s w.Ich möchte nicht sehen wie viele Schlitten (grosse Autos) in den Garagen der Demonstrierenden sind.Zudem werden auch höhere Benzinpreise nicht zum weniger fahren animieren.

SO-Reporter

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