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Uno und IKRK fordern Ende der Luftangriffe auf Idlib und Tripolis

Die Uno und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) haben ein Ende der Luftangriffe auf die Städte Idlib in Syrien und Tripolis in Libyen gefordert. Beide Städte durchlitten «unermessliches Leid und Zerstörung.»

Agentur
sda
18.09.19 - 20:55 Uhr
Politik
Uno-Generalsekretär Antonio Guterres und IKRK-Präsident Peter Maurer verlangen ein Ende von Luftangriffen auf Städte. Angriffe auf Zivilisten seien durch das humanitäre Völkerrecht "strengstens untersagt". (Archivbild)
Uno-Generalsekretär Antonio Guterres und IKRK-Präsident Peter Maurer verlangen ein Ende von Luftangriffen auf Städte. Angriffe auf Zivilisten seien durch das humanitäre Völkerrecht "strengstens untersagt". (Archivbild)
KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI

Das erklärten Uno-Generalsekretär Antonio Guterres und IKRK-Präsident Peter Maurer, am Mittwoch in einer gemeinsamen Stellungnahme. Sie forderten die Konfliktparteien in beiden Ländern auf, auf den Einsatz von Explosionswaffen mit hoher Reichweite in besiedelten Gebieten zu verzichten.

Die Konfliktparteien müssten «begreifen, dass sie in besiedelten Gebieten nicht so kämpfen können wir auf offenen Schlachtfeldern», erklärten Guterres und Maurer. Angriffe auf Zivilisten und zivile Objekte, willkürliche und unverhältnismässige Angriffe und der Missbrauch von Zivilisten als menschliche Schutzschilde seien durch das humanitäre Völkerrecht «strengstens untersagt».

In der Region Idlib, der letzten Rebellenhochburg in Syrien, leben rund drei Millionen Menschen. Dort führen syrische Regierungstruppen seit vier Monaten eine Offensive gegen überwiegend islamistische Aufständische, bei der bereits mehr als 970 Zivilisten getötet wurden. Nach Uno-Angaben wurden zudem mehr als 400'000 Menschen vertrieben.

In Libyen hatten Truppen des abtrünnigen Generals Chalifa Haftar im April eine Offensive zur Eroberung von Tripolis gestartet. Regierungstreue Truppen und Einheiten Haftars lieferten sich seither erbitterte Kämpfe um die Kontrolle der Hauptstadt. Nach Uno-Angaben wurden bisher mehr als tausend Menschen getötet und rund 120'000 Menschen vertrieben.

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