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AKW Leibstadt darf wieder mit voller Leistung ans Netz

Das Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) im Kanton Aargau darf wieder mit voller Leistung ans Netz. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat dem Meiler am Dienstag die Erlaubnis für das Wiederanfahren nach der Jahresrevision erteilt.

Agentur
sda
03.07.19 - 04:16 Uhr
Politik
Das Kernkraftwerk Leibstadt im Kanton Aargau ging 1984 in Betrieb. Es produziert täglich Strom für rund zwei Millionen Haushalte oder 16 Prozent des in der Schweiz verbrauchten Stroms.
Das Kernkraftwerk Leibstadt im Kanton Aargau ging 1984 in Betrieb. Es produziert täglich Strom für rund zwei Millionen Haushalte oder 16 Prozent des in der Schweiz verbrauchten Stroms.
KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Die Arbeiten im Werk seien gesetzeskonform und korrekt ausgeführt worden, teilte das ENSI auf seiner Webseite mit. Nach der bisherigen Begrenzung der Leistung wegen 2016 festgestellten Ablagerungen an Brennelementen könne das KKL nun wieder mit hundert Prozent Reaktorleistung betrieben werden. Im vergangen Jahr war diese dem Betreiber zufolge auf durchschnittlich 86 Prozent beschränkt.

Wie schon bei den Revisionen 2017 und 2018 seien auch heuer keine Anzeichen auf lokale Verfärbungen an Brennelementen mehr festgestellt worden, schreibt die Aufsichtsbehörde. Beim jüngsten Brennelementwechsel seien ausschliesslich frische Brennelemente eines Typs zugeladen worden, der von den Ablagerungen nicht betroffen sei. Deshalb habe das ENSI zugestimmt, die Brennelementleistung für diesen Brennelementtyp nicht zu reduzieren.

Die Anlage war vor einem Monat zur Jahresrevision abgestellt worden. Auf dem Programm stand unter anderem der Austausch von 120 der insgesamt 648 Brennelemente. Daneben fanden Instandhaltungsarbeiten und umfassende Prüfungen an Systemen und Komponenten statt. Die 500 Mitarbeitenden des AKWs wurden von rund 1000 externen Fachkräften unterstützt.

Das AKW Leibstadt ging 1984 in Betrieb. Es ist der jüngste der fünf Kernreaktoren in der Schweiz. Er produziert täglich Strom für rund zwei Millionen Haushalte oder 16 Prozent des in der Schweiz verbrauchten Stroms.

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