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Beni Würth holt Ständeratssitz von Karin Keller-Sutter

Benedikt Würth (CVP) hat im Kanton St. Gallen den Ständeratssitz von Karin Keller-Sutter (FDP) erobert. Der 51-jährige St. Galler Finanzdirektor schaffte den Sprung in die kleine Kammer deutlich.

Agentur
sda
19.05.19 - 18:51 Uhr
Politik
Neue St. Galler Vertretung: Beni Würth (CVP) ersetzt Karin Keller-Sutter (FDP) im Ständerat.
Neue St. Galler Vertretung: Beni Würth (CVP) ersetzt Karin Keller-Sutter (FDP) im Ständerat.
GIAN EHRENZELLER/KEYSTONE

Würth holte im zweiten Wahlgang mit 50 669 Stimmen. Der St. Galler Finanzdirektor und ehemalige Stadtpräsident von Rapperswil-Jona überflügelte Susanne Vincenz-Stauffacher (FDP), die auf 36 550 stimmen kam. Mike Egger (SVP) erhielt 27 146 Stimmen. Ohne Chance blieb der parteilose Andreas Graf mit 8113 Stimmen. Vereinzelte erhielten 467 Stimmen. Die Wahlbeteiligung betrug 39,6 Prozent.

Mit Benedikt Würth eroberte die CVP in einer Ersatzwahl den Ständeratssitz von Karin Keller-Sutter (FDP), die in den Bundesrat gewählt worden war. Den zweiten St. Galler Sitz in der kleinen Kammer hält Paul Rechsteiner von der SP.

Mit Würth machte der Favorit das Rennen. Der CVP-Politiker hatte bereits im ersten Wahlgang das beste Resultat von sieben Kandidierenden erzielt, damals aber das absolute Mehr verfehlt. Zum zweiten Wahlgang traten noch drei Kandidaten und eine Kandidatin an.

Doppelmandat bis 2020

Der Jurist Benedikt Würth wohnt in Rapperswil-Jona, wo er von 2007 bis 2011 Stadtpräsident war. Nach seiner Wahl in die St. Galler Regierung 2011 leitete er zuerst das Volkswirtschaftsdepartement. 2016 wechselte er ins Finanzdepartement. Derzeit präsidiert Würth auch die Konferenz der Kantonsregierungen.

Würth will sein Amt als Regierungsrat bis zu den Gesamterneuerungswahlen im Februar 2020 behalten, auch wenn er im kommenden Oktober als Ständerat bestätigt wird. Dies trug ihm Kritik von Seiten der SVP ein. Ein kantonales Gesetz aus dem Jahr 1940 lässt ein solches Doppelmandat zu.

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