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Bürgerforum tendiert zu Forrer

Die Meinungen im Bürgerforum Uznach sind hinsichtlich der kommenden Wahl gespalten.

Linth-Zeitung
26.01.19 - 04:30 Uhr
Politik
Das Bürgerforum spricht sich tendenziell eher für Diego Forrer als neuen Uzner Gemeindepräsidenten aus.
Das Bürgerforum spricht sich tendenziell eher für Diego Forrer als neuen Uzner Gemeindepräsidenten aus.
MARKUS TIMO RÜEGG

Im Wahlkampf um das Gemeindepräsidium Uznach kann sich das Bürgerforum nicht eindeutig für einen der beiden Kandidaten aussprechen. Man habe beide Anwärter in einer persönlichen Anhörung und Befragung geprüft, teilt das Forum mit. «Nach interner Beratung zeigte sich schnell, dass die Meinungen gespalten sind und kein eindeutiger Entscheid zugunsten eines Kandidaten gefällt werden konnte.»

Für Markus Spörri (parteilos, Rüschlikon) als politisch unerfahrener Quereinsteiger spreche seine dynamische, unternehmerische Persönlichkeit. Diese bringe aber auch gewisse Risiken in der Zusammenarbeit und Führung einer Gemeindeverwaltung mit sich. Diego Forrer (CVP, Grabs) wirke mit seiner langjährigen Erfahrung in der Gemeinde- und Kantonsverwaltung zuverlässig, konstant und berechenbar, hält das Forum fest. «Aber kann er Uznach mit dem nötigen Elan und neuen Impulsen wirklich vorwärtsbringen?»

Ein Bauchentscheid

Die Wahl des Gemeindepräsidenten am 10. Februar werde für die Stimmbürger primär ein Bauchentscheid bleiben, bei dem persönliche Sympathien ausschlaggebend seien, schreibt das Forum. Unabhängig von der Kandidatenwahl stehe für das Bürgerforum die konsequente Weiterverfolgung seiner politischen Ziele im Vordergrund. «Im Fokus bleiben die regionale Steuerattraktivität, die Kostenkontrolle im Schulwesen und in der Gemeindeorganisation sowie die Förderung der Standortqualität und des örtlichen Gewerbes.»

Beide Kandidaten hätten sich diesen Zielsetzungen verpflichtet gezeigt, und das Bürgerforum werde den künftigen Gemeindepräsidenten an diesen Zusagen messen. Für die Interessen des Forums jedoch, so heisst es in der Mitteilung, werde Kandidat Diego Forrer wohl eher zielführend sein.

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