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Trump lässt Bushs Leichnam von Air Force One abholen

US-Präsident Donald Trump lässt den Leichnam des verstorbenen US-Präsidenten George H. W. Bush in Texas von der Air Force One abholen. Trump sagte beim G20-Gipfel in Buenos Aires, er würde zunächst mit der Boeing 747 zurück nach Washington fliegen.

Agentur
sda
02.12.18 - 00:48 Uhr
Politik
Der Leichnam des verstorbenen US-Präsident George H.W. Bush soll als besondere Ehre mit der Präsidentenmaschine nach Washington gebracht werden.
Der Leichnam des verstorbenen US-Präsident George H.W. Bush soll als besondere Ehre mit der Präsidentenmaschine nach Washington gebracht werden.
KEYSTONE/EPA/JIM LO SCALZO

Die Präsidenten-Maschine werde dann nach Houston geschickt, um Bushs Leiche in die US-Hauptstadt zu bringen. Trump nannte die Geste «eine besondere Ehrung, die er sehr verdient hat». Trump wollte noch am Samstagabend (Ortszeit) aus Argentinien abreisen.

Der Leichnam Bushs soll von Montag an im US-Kapitol in Washington aufgebahrt werden. Das teilten der Mehrheitsführer der Republikaner im Senat, Mitch McConnell, der Sprecher des Repräsentantenhauses, Paul Ryan, und die Vorsitzenden der oppositionellen Demokraten in den beiden Kammern, Chuck Schumer und Nancy Pelosi, mit. Am Montag um 17 Uhr Ortszeit sei eine Zeremonie beider Kammern des US-Parlaments geplant. Danach könnten Bürger bis Mittwoch Abschied vom Ex-Präsidenten nehmen.

Flaggen auf halbmast

Trump hatte den kommenden Mittwoch wegen Bushs Tod zum Nationalen Trauertag erklärt. Bundesbehörden bleiben an dem Tag geschlossen. Trump hatte ausserdem angeordnet, die Flaggen am Weissen Haus, an allen öffentlichen Gebäuden in den USA und an US-Vertretungen sowie Militärbasen im Ausland für 30 Tage auf halbmast zu setzen.

Auch die US-Börsen New York Stock Exchange und Nasdaq sollen am Mittwoch wegen des Todes des früheren US-Präsidenten geschlossen bleiben. Wegen des Gedenkens an Bush fände an diesem Tag kein Handel an den Aktienmärkten statt, teilten die beiden Börsenbetreiber am Samstag mit.

Die Sprecherin des Weissen Hauses, Sarah Sanders, sagte am Samstag, Donald Trump und First Lady Melania Trump würden an der Trauerfeier für Bush in der Nationalen Kathedrale in Washington teilnehmen. Ein Staatsbegräbnis in den USA erstreckt sich über mehrere Tage.

George H. W. Bush war von 1989 bis 1993 Präsident der Vereinigten Staaten. Am Freitagabend war er im Alter von 94 Jahren in seinem Haus in Houston gestorben.

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Pompöse Machtdemo der US-Elite. Den Leichnam Kashoggis liess Trump nicht mal suchen, hofiert bloss MSB. Dieselbe US-Machtdemo, bloss mit gegensätzlicher Haltung gegenüber den Toten.
Trump lässt mehr Bomben - jeden Tag - auf die Welt regnen, als Friedhofsnobelpreisträger Obama (und der war damals Weltmeister aller Zeiten in dieser "Disziplin"), tendiert die Welt in ein Tollhaus. Trotzdem entblödet sich der Leiter Publizistik CH Media, Pascal Hollenstein (SO 1.Dez.2018) nicht, das zu tun, was ich "Volksverhetzung" zuUNgunsten des Überlebens Europas nennen würde, und er empfiehlt: "Es wäre an der Zeit, dass Europa und auch Bern von Trump lernen würden." Gemäss meinen Informationen und der Logik sind seine Behauptungen entweder falsch bzw. die übrigen äusserst einseitig tendenziös. Den Titel "Der Westen, diese weinerliche Memme" und das Abbild des Autors sehe ich nicht zusammenhanglos.
Bereits Volker Pispers verglich die realen Lebensbedingungen in den desaströsen USA mit denen der damaligen DDR, Sie können auch das heutige Russland betrachten: wieviel Lebensqualität/Zukunftsaussichten (Umwelt, Krieg etc.) und Mitbestimmung haben Sie da REAL?
Meine Meinung: "Qualitätsjournalismus" der zukunftsUNträchtigsten Sorte: schädlich.

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