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Regierung will Armeebestände schützen

Die Bündner Regierung nimmt Stellung zu einer Vernehmlassungsvorlage des Bundes, die Änderungen des Zivildienstgesetzes vorsieht. Und sie macht Vorschläge für eine Umsetzung.

Südostschweiz
20.09.18 - 11:23 Uhr
Politik
Die Regierung schlägt Massnahmen zum Erhalt der Armeebestände vor.
Die Regierung schlägt Massnahmen zum Erhalt der Armeebestände vor.
YANNIK BÜRKLI

Wie die Bündner Standeskanzlei mitteilt, unterstützt die Regierung grundsätzlich die Zielsetzung des Bundesrats. Dieser will mit der Vorlage drei Faktoren entgegenwirken, die zur Gefährdung der Armeebestände beitragen. Einerseits der hohen und stetig zunehmenden Zahl der Zulassungen im Zivildienst, andererseits der hohen Zahl von Armeeangehörigen, die nach bestandener Rekrutenschule aus Formationen der Armee zum Zivildienst abgehen. Zudem sieht die Vorlage eine Gefahr durch den Wechsel von Fachspezialisten sowie Kadern der Armee zum Zivildienst.

Die Bündner Regierung schlägt aber weitere Massnahmen für den Erhalt der Armeebestände vor: So soll beispielsweise ein Zulassungsgesuch zum Zivildienst nur zwischen der Rekrutierung und vor der Rekrutenschule gestellt werden können. Auch sollen Militärdienstpflichtige, die zu einem Assistenz- oder Aktivdienst aufgeboten sind, kein Gesuch um Zulassung zum Zivildienst mehr stellen können. Die Regierung schlägt zudem vor, die Möglichkeit abzuschaffen, dass Zivildienstleistende ihren Dienst im Ausland absolvieren können, heisst es in der Mitteilung weiter. (so)

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