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CVP schickt Würth offiziell ins Ständerats-Rennen

Die CVP hat Beni Würth einstimmig als Kandidat für den freien St. Galler Ständeratsitz nominiert. Der Regierungsrat wird sich mit mindestens einer Frau duellieren.

Linth-Zeitung
16.12.18 - 18:42 Uhr
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Der 50-jährige CVP-Politiker aus Rapperswil-Jona will im Ständerat Nachfolger von Karin Keller-Sutter (FDP) werden, die am 5. Dezember in den Bundesrat gewählt wurde (die «Linth-Zeitung» berichtete). Würth gehört seit 2011 der St. Galler Regierung an. Zuerst war er Volkswirtschaftsdirektor; derzeit leitet er das Finanzdepartement. Zudem präsidiert er die Konferenz der Kantonsregierungen. Er wisse, wie die Netzwerke in Bern funktionieren, schrieb Würth bei der Ankündigung seiner Kandidatur vor Wochenfrist. Die 165 CVP-Delegierten nominierten Würth am Samstag in Mörschwil einstimmig.

Kampfwahl steht an

Um den Ständeratssitz von Karin Keller-Sutter kommt es am 10. März zu einer Kampfwahl. Die FDP will den Sitz mit der 51-jährigen Anwältin und Kantonsrätin Susanne Vincenz-Stauffacher aus Abtwil verteidigen. Der 38-jährige Nationalrat Marcel Dobler aus Rapperswil-Jona hatte via Twitter Interesse signalisiert – verzichtet nun aber. Offiziell aus beruflichen Gründen.

Erwartet wird auch eine Kandidatur der SVP, die bisher bei Ständeratswahlen im Kanton St. Gallen immer scheiterte, so 2011 mit Toni Brunner und 2015 mit Thomas Müller. Für die SVP ins Rennen steigen könnten Regierungsrat Stefan Kölliker oder Esther Friedli, die Partnerin des zurückgetretetenen Nationalrats Toni Brunner.

Möglich ist zudem eine Kandidatur der Grünen. Die SP, die mit Paul Rechsteiner den zweiten St. Galler Ständeratssitz hält, wird im März nicht antreten. Der 66-jährige Rechsteiner will seinen Sitz bei den regulären Wahlen im Herbst 2019 verteidigen. (sda/pb)

 

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