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Viele Wanderer bedeuten mehr Rega-Einsätze

Der schöne Sommer und der goldene Herbst haben etliche Leute in die Berge der Region gelockt. Die Einsatzzahlen der Rega sind leicht gestiegen.

Christine
Schibschid
21.10.18 - 20:51 Uhr
News
Symbolbild ARCHIV

Das Wetter beschert Bergfreunden derzeit einen traumhaften Wanderherbst. Dennoch musste das Alpinkader der Kantonspolizei bislang kaum ausrücken. «Die Zahlen sind absolut nicht auffällig», sagt Polizeisprecher Hanspeter Krüsi. Traurige Ausnahme sei im Juni der tödliche Kletterunfall am Mattstock in Amden gewesen. Ausserdem verunglückte im Juli bei einem Sprung von den Churfirsten in Richtung Walenstadt ein 38-jähriger Basejumper aus Kanada tödlich.

Im Juni rückte das Alpinkader ausserdem aus, um einen Wanderunfall auf dem Weg Kreuzegg-Atzmännig abzuklären. Dort war ein Ehepaar um die 50 mit einer 79-Jährigen unterwegs gewesen. Die Seniorin rutschte aus und über steilen Wiesengrund rund 100 Meter den Berg hinab. Sie blieb schwer verletzt liegen. Ihr Begleiter brach sich beim Versuch, sie zu retten, die Hand. Die Seniorin wurde von der Rega geborgen. Insgesamt sei wenig passiert, fasst Krüsi zusammen. Er betont aber auch: «Die Polizei wird nur aufgeboten, wenn auch ein Verbrechen im Raum stehen könnte.»

Leichtes Plus bei der Rega

Bei der Bergung nach Unfällen in den Bergen kommt oft die Rega zum Einsatz. Mediensprecherin Corina Zellweger teilt auf Anfrage mit: «Unsere Einsatzzahlen widerspiegeln grundsätzlich das Wetter sowie das Freizeitverhalten der Bevölkerung und sind daher natürlichen Schwankungen unterworfen.» Erfahrungsgemäss würden sich anhaltende Schönwetterperioden auf die Einsatztätigkeit auswirken. Aufschluss über die Anzahl von Bergunfällen kann die Betrachtung der Rega-Einsätze geben, welche von den Basen in der Nähe der Region geflogen wurden (siehe Tabelle Seite 3).

Die Flüge mit Start in Untervaz und Mollis haben gegenüber dem Vorjahr deutlich zugenommen. So starteten aus Mollis zwischen Anfang Juni und dem 16. Oktober 50 Rega-Einsätze. Im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum nur 40. Noch deutlicher sind die Einsatzzahlen ab Untervaz gestiegen.

 

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