Die SCRJ Lakers lassen im Emmental Punkte liegen
Die SC Rapperswil-Jona Lakers müssen sich denSCL Tigers mit 1:3 geschlagen geben. Nach dem «Retro Game» traten die Lakers am Sonntagnachmittag erneut in ungewohntem Aussehen auf.
Die SC Rapperswil-Jona Lakers müssen sich denSCL Tigers mit 1:3 geschlagen geben. Nach dem «Retro Game» traten die Lakers am Sonntagnachmittag erneut in ungewohntem Aussehen auf.

Es ist ein ungewohntes Bild bei der Partie zwischen den SC Rapperswil-Jona Lakers und den SCL Tigers: Die Lakers spielen nicht wie gewohnt in den weissen Auswärtstrikots, sondern in den roten Heimtrikots mit dem «Rappi»-Schriftzug. Der Grund dafür ist das Charity- und Family-Game der Tigers, welches an diesem Sonntag stattfindet. Das Heimteam aus dem Emmental tritt dafür in speziellen gelben, statt in den üblichen roten Trikots Zuhause auf.
Die Ausganslage
Sowohl die Lakers als auch die Tigers standen am Samstagabend bereits im Einsatz. Rapperswil-Jona bestritt gegen Genf das «Retro Game» (7:3-Sieg) und die Emmentaler trafen auf den EV Zug (2:3-Niederlage). Während sich Langnau in einer Mini-Krise mit sechs Pleiten in Serie befindet, konnten die Lakers fünf der sechs Partien in diesem Jahr gewinnen.
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Das Spiel
Es scheint so, als wollten die Tigers allen angereisten Familien von Anfang an einen spektakuläres Match bieten, sie spielen aufsässig und stören ihre Gegner bereits früh. Auch Rapperswil-Jona zeigt eine attraktive Partie. Vor allem im zweiten Drittel übernehmen die Gäste das Spieldiktat und agieren hauptsächlich in der Offensive. Zwischendurch vernachlässigen sie die Defensive jedoch, sodass gleich mehrmals ein Tiger alleine vor Lakers-Goalie Ivars Punnenovs auftaucht. Nach dem dritten Langnauer Treffer gestaltet sich das Spiel wieder ausgeglichener. Das zeigt auch die Schussstatistik: 36:29 zugunsten der Gäste lautet sie am Ende. In der Schlussphase übernimmt der SCRJ mit sechs Feldspielern noch einmal die Kontrolle über das Spiel, der Torerfolg bleibt aber aus.
Die Tore
Als Emil Djuse in der 6. Minute auf der Strafbank Platz nimmt, dauert es nur gerade sechs Sekunden, bis Langnaus Sean Malone eine Lücke in der Rosenstädter Defensive findet, um seitlich auf Punnenovs zuzulaufen. Der SCRJ-Keeper deckt die nahe Ecke nicht lückenlos ab, was Malone gnadenlos ausnützt und die Scheibe an Punnenovs’ Kopf vorbei ins Tor lupft.
Beim zweiten Treffer ist es erneut Djuse, der wegen übertriebener Härte draussen sitzt. Der 31-Jährige muss zusehen, wie seine Mitspieler direkt vor der Strafbank die Scheibe verlieren, sodass Langnau zum Konter ansetzen kann. Dario Allenspach und Saku Mäenalanen ziehen alleine in Richtung Punnenovs. Der Lakers-Goalie kann beim Querpass zwar noch verschieben, Maenalanen verzögert aber geschickt und bringt den Puck im Tor unter.
In der 28. Minute sind es die Lakers, die mit zwei Männer mehr auf dem Eis agieren können. Statistisch gesehen verwerten die Rapperswil-Joner in dieser Saison rund jedes fünfte Powerplay. So auch diese doppelte Überzahl. Torschütze ist einmal mehr Malte Strömwall. Niklas Jensen bedient seinen schwedischen Mitspieler mit einem Pass quer durch die ganze Box, welcher Strömwall per Direktabnahme in die Maschen hämmert.
Knappe sechs Minuten später stellen die SCL Tigers ihre Zwei-Tore-Führung wiederher. Jiri Felcman wird im Slot von Aleksi Saarela angespielt. Per «Tip-in» erwischt Felcman Punnenovs zwischen den Schoner und erzielt so sein erstes Tor in der National League und gleichzeitig das letzte der Partie.
Die Analyse
Die SCRJ Lakers zeigen gegen die SCL Tigers einen beherzten Auftritt. Den Rosenstädtern fehlt am Schluss aber die nötige Effizienz und Torgefahr. Dass mit Stéphane Charlin der statistisch beste Torhüter der Liga im Emmentaler Tor steht, hilft da natürlich nicht. Ausserdem vernachlässigen die Rapperswil-Joner ihre Defensive vor allem im Mitteldrittel zu oft, sodass die Langnauer mit wenig Aufwand zu guten Möglichkeiten kommen. Obwohl sie diese nicht immer ausnutzen können, ist nicht viel von der vergangenen Niederlagenserie der Tigers zu spüren. So scheinen die drei Punkte an diesem Sonntagnachmittag für die Gäste aus Rapperswil-Jona nie wirklich in greifbarer Nähe gewesen zu sein.
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