Auswahl am Strommarkt – ein teurer Irrweg?

Die geplante Liberalisierung des Strommarkts, wie sie im aktuellen EU-Kontext diskutiert wird, klingt nach Fortschritt - doch das Gegenteil ist der Fall. Ein Blick auf unsere Kranken-kassen genügt: Mehr Auswahl bedeutet nicht automatisch bessere Qualität, sondern explodierende Kosten und immer mehr Marketing. Wer die Wahlfreiheit beim Strom anpreist, verschweigt die Kehrseite der Medaille: Verwaltung, Werbung und Bürokratie, die von uns allen bezahlt werden müssen!

Erstens entsteht keine echte Konkurrenz, wenn am Ende die Anbieter dieselben Strukturen und Kosten verursachen wie im Gesundheitswesen. Vielmehr wächst die Zahl der Verwaltungen, der CEOs und der Marketingleute - auf unsere Rechnung. Warum sollten wir ausgerechnet beim Strom diesen Fehler wiederholen?

Zweitens zeigt die staatliche Grundversorgung, wie es besser geht. Schlank, effizient und ohne teure PR-Abteilungen sorgt sie dafür, dass die Kosten niedrig bleiben und niemand für aufgeblähte Gehälter oder Werbespots zahlt. Was nützt die Wahl, wenn sie in Wahrheit nur die Qual bringt? Die SUVA macht es vor: Die SUVA beweist seit Jahren, dass eine staatlich geregelte Grundversorgung nicht nur funktioniert, sondern auch Spitzenleistungen zu günstigen Konditi-onen ermöglicht. Keine teuren Werbekampagnen, keine unnötigen Verwaltungskosten - dafür faire Beiträge und echte Sicherheit für alle. Für die Grundversorgung beim Strom ist das der beste Weg: einfach, effizient und im Interesse der Bevölkerung!

Drittens ist die „Freiheit” im Strommarkt am Ende ein teures Versprechen, das vor allem zur Verwirrung führt und zu Mehrkosten für uns alle. Wer wirklich Fortschritt will, setzt auf eine effiziente Grundversorgung statt auf unnötige Marktspielchen. Mehr Wettbewerb im Strommarkt mag auf dem Papier gut klingen, in der Realität bringt er uns jedoch Bürokratie, teure Werbung und steigende Kosten, wie das Beispiel der Krankenkassen zeigt.