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Chipo: Was ist ein «Köter»?

Hallo liebe Leute
Heute würde ich gerne mit Euch einmal einen Begriff anschauen, der uns Hunden (und auch unseren Begleitern) ein wirklicher Dorn im Fell ist.
Köter? Köter war früher ein «Kleinhund» auf kleinen Höfen, auch Köte genannt, und sollte diese beschützen. Dieses Wort wird im heutigen Sprachgebrauch hauptsächlich als Schimpfwort gegen uns Hunde verwendet.
So wie auch heute.
Wie immer, bewegten wir uns mit Guido und seinem Scooter in Richtung Rossboden. Als wir den Kreisel beim März hinter uns gelassen hatten, wollte Guido mit uns rechts in Richtung Mühlbach abbiegen und hielt dabei die Hand raus, um uns und den Menschen die Richtung anzuzeigen, die er einschlagen wollte.
Von Hinten (aus dem Nichts), kam lauthals schreiend ein Mensch auf einem Drahtpferd, ohne Warnung, und hat uns überholt. Ich, Chipo, wurde dabei touchiert und abgedrängt. Mir ist soweit nichts passiert. Aber der Mann auf seinem stählernen Ross (Fahrrad), schrie Guido an, er solle gefälligst seine «Köter» näher herannehmen (jeder, der uns schon mal gesehen hat weiss, dass wir an kurzer Leine am Scooter laufen).
Und da keiner von uns hinten Augen hat, haben wir ihn nicht kommen sehen. Der Herr reagierte sehr unwirsch, und fuhr im selben Turbotempo weiter, nicht ohne dabei einige deftige Beleidigungen in Richtung Guido zu schleudern.
Wir wissen nicht, ob dieser Herr eventuell einfach nur einen schlechten Tag hatte, oder ob er unter einer Hunde Allergie leidet, aber die feine Art der Kommunikation zwischen Menschen war dies auf keinen Fall.
Und auch kein Einzelfall. Immer wieder erfahren wir, dass Menschen einfach keine Rücksicht gegenüber anderen walten lassen können.
Leinenfrei zu spielen, gibts für uns Hunde bald nicht mehr, denn der Hundeplatz, den Guido versucht hat zu gründen, wurde nicht bewilligt von der Stadt Chur. Obwohl wir sicher sind, dass solche Eskalationen nicht mehr stattfinden würden.
Versucht es, seid nett zueinander und bleibt gesund

Chipo, Titou und Guido

Guido Gyssler
11.04.21 - 14:01 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
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Die Herren Gyssler und Steinmann sehen das einseitig aus ihrer Sicht als Hundehalter, machen es sich zu einfach.
https://www.imgbox.de/users/public/images/Z9bSuQCNa9.JPG
Herr Gyssler, ich könnte Ihnen schon sagen, was ein Köter und eine Töle ist. Sie finden ja offenbar, dass Hunde in Mehrparteienhäusern (die keine Ställe oder Hundehütten sind, sondern für Menschen da), bellen dürften, und wenn Sie schreiben, "wer uns schon mal sah, weiss, dass die Leinen kurz sind der am Scooter laufenden Hunde", ja, ich sah Sie schon, und ich fragte mich verblüfft, ob DAS erlaubt ist gemäss Gesetzen, ich finde Sie und Ihre ganze mobile Multi-Menagerie einen Unsicherheitsfaktor auf den Strassen und halte das nicht für korrekt.
Herr Steinmann, Sie scheinen nicht nur "Ihre Hunde", sondern auch ein Über-Ich spazieren zu führen: Sie machen es richtig und alle anderen grüssen gefälligst noch freundlich? Nun, vielleicht verhalten gerade Sie sich ja vorbildlich. Tatsache ist, dass ich im Wald in der gesetzlichen Wildruhezone in der Regel freilaufende Hunde antreffe (trotz Leinenpflicht), kürzlich sogar eine Frau mit drei (!) grossen Hunden (ohne Leine). Zwar bemerke ich bei einigen Begegnungen mit Hunden im Wald, dass es sich um gutmütige Hunde handelt, die auch auf Signale des Halters reagieren (ich finde, Voraussetzung zur Hundehaltungserlaubnis sollte sein, dass der Hunde, egal in welcher Situation, auf Zeichen unverzüglich zum Halter kommt), was ich schön finde, aber es gibt auch das Gegenteil. Dass Chronischkranke (das Gesundheitsamt Graubünden empfiehlt seit Jahren mehr Bewegung zur Volksgesundheit) von Hunden und Bikefahrern in Angst versetzt werden bzw. teils zu Tode erschreckt werden (nicht mehr unbeschwert, unbefangen spazieren können), ist ein Missstand, der dem Gesundheitsamt und allen Naherholungs-Hochglanzmarketing-Prospekten der Stadt Chur widerspricht. Und, Herr Steinmann, das Freilaufen der Hunde hat noch einen weiteren Missstand zur Folge: Hundekot auf Kulturland/Nahrungsmitteln:
https://www.topagrar.com/rind/news/muell-und-kot-auf-gruenland-gefahr-f…

https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/appenzellerland/fehlgeburten-wegen-h…
Mein Fazit: Hundehalter sollten ihre "Lizenz" nicht als Recht sondern Privileg verstehen, mit Verantwortung und Fachkompetenz handhaben, denn Hundeführen und Motorfahrzeugeführen kann beides zu Schäden führen.

Wenn meine Hunde frei laufen auf Feld- und Waldstrassen sind die meisten Biker sehr anständig! ( 95 %).
Von den Fussgängern, die jetzt wegen Corona im Freien (nicht in der Stadt) laufen gehen, die brauchen das Wort "Köter" dann doch eher!!

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