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Unterhalb der Gürtellinie

Unglaublich, aber wahr. Wenn ein Bündner Regierungsrat den Bundesrat als Dummkopf oder Trottel bezeichnet, kann etwas nicht mehr stimmen.
Ob damit die persönlichen Fähigkeiten oder die Sozialkompetenz in Frage gestellt werden müssen, spielt grundsätzlich keine Rolle. Fest steht jedoch, dass Herr Regierungsrat Marcus Caduff am falschen Ort tätig ist.
Eine aufrichtige Entschuldigung nach einem solchen Ausrutscher wäre das Wenigste und das einzige Richtige gewesen. Das Ganz aber als «Spässchen» zu verniedlichen, dokumentiert, wie uneinsichtig und profilierungssüchtig gewisse Politikerinnen und Politiker ihre Macht missbrauchen und damit ihre eigentlichen Aufgaben verkennen.
Ein wenig mehr Demut und Verständnis in dieser schwierigen epidemiologischen Zeit wären für uns alle ein Gebot der Stunde und sehr hilfreich.
Es kann und darf nicht sein, dass unsere Gesellschaft dermassen verkommt. Donald Trump lässt grüssen.
Arnold Gredig, Masein

Arnold Gredig
19.01.21 - 13:14 Uhr
Leserbrief
Ort:
Masein
Zum Artikel:
Leserbrief zu Artikel über Marcus Caduff "tamzi"
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Wieso stosst Ihr Euch. Ersten ist es nur ein Wort, was üblich im Sprachgebrauch bei euren Vorfahren war. Da hat man das Wort noch bei Namen genannt. Heute bekommst Du schon eine Anzeige, wegen Ehrverletzung. Wollen sich die modernen Gutmenschen, steht heuchlerisch belügen lassen, oder soll beim Kanton vor lauter Gesetzen, nur noch die Kassen klingen!
Noch eine kleines Zitat Ihres, Herr Arnold Gredig, Masein;
Es kann und darf nicht sein, dass unsere Gesellschaft dermassen verkommt. Donald Trump lässt grüssen.

Sie fordern Demut, für Herr Regierungsrat Marcus Caduff und im gleichen Stritt verurteilen Sie den ex. Präsident der Vereinigten Staaten. Ja dann wohl !!!!!

Bravo für den Kommentar ! Der Bundesrat und die Bundesversammlung, die pro Jahr hunderte von Millionen aus dem Finanzausgleich in den Kanton Graubünden schicken, müssen sich wirklich blöd vorkommen...Leider kann der Bundesrat keine Sanktionen diesbezüglich ergreifen... Politiker wären die Ersten, die darüber gross jammern und lamentieren würden....

Ein Moment bitte, muss mich wieder setzen, war vor Lachen vom Stuhl gekippt wegen:
http://www.pledarigrond.ch/rumantschgrischun/dictionary/romansh/tamazi…
tamazi [m] blöder Kerl [m], Tropf (Dummkopf, Esel) [m], ein dummer Kerl, Tölpel [m], Trottel (Dummkopf) [m], Tubel (sviz. für Trottel) [m], Rindvieh (fig.) [n], Dummkopf [m], Hornochse (fig.) [m].
Im Ernst:
Danke, Arnold Gredig, hier zwei Beispiele, wie Marcus Caduff politisch eingeschätzt werden kann:
1)
Offenbar Partikularinteressen statt Landschafts-/Naturschutz für alle:
https://www.suedostschweiz.ch/leserbriefe/2018-05-17/maiensaesse-und-wa…
https://grheute.ch/2018/01/29/maiensaesse-umbau-oder-zerfall/
Ich erläuterte bereits ausführlich: Heuschober, die ursprünglich grosszügigerweise genehmigt wurden, sie in die Natur zu stellen, müssten erst recht nach Nicht-mehr-Gebrauch wieder entfernt werden wie Camp-Zelte. Falls man erwägt, sie stehen zu lassen und in einigermassen intaktem Ursprungszustand wegen dem Anblick – so finde ich das falsch, an den Haaren herbeigezogen, denn der einzig wahre Anblick ist die Natur selbst – weil den Eigentümer das so wichtig sei, nun, okay. Der Clou ist aber, dass die etwas ganz anderes wollen: Einen Welten anderen Status, Bauland, Wohnen bzw. Vergoldung zulasten der Allgemeinheit (denn auch die weite Natur drumherum wird denaturiert durch Infrastruktur und Emissionen wie Lärm und Abgase), so betrachte ich das. Egoismus führte die Welt dahin, wovon der Papst sagte: "Die Welt steht an der Schwelle zum Selbstmord"?
Siehe meinen Kommentar:
https://www.suedostschweiz.ch/politik/2017-08-27/harsche-kritik-aus-den…
2)
Churs Drogenabhängige (stand nicht in der Zeitung, am Bienenweg seien dem Stadtpräsident Drogen zum Kauf angeboten worden?) – und die Frage: Was tut Marcus Caduff, jetzt (zumal Kälte und Corona):
https://www.suedostschweiz.ch/aus-dem-leben/2020-06-27/chur-eine-der-gr…
Zitat aus einem aktuellen Aufruf: In den letzten Jahren wurde bereits mehrmals über die offene Drogenszene im Stadtpark Chur berichtet. Bereits 2018 hat der Grosse Rat einen Vorstoss der SP überwiesen, welcher eine Verbesserung der aktuellen Situation durch die Schaffung einer Kontakt- und Anlaufstelle mit Konsumraum fordert.
Seither ist leider nichts passiert und der zuständige Regierungsrat Caduff lässt jeglichen Willen vermissen, in dieser Angelegenheit vorwärts zu machen. Die Situation der Randständigen in Graubünden ist prekär und hat sich in den letzten Jahren verschlimmert. Seit über 25 Jahren ist politisch in diesem Bereich nichts passiert. Es ist dringend Zeit zu handeln.
Jeder weitere Tag des Zuwartens ist ein verlorener Tag und ein weiterer Rückschlag für die Schwerstabhängigen in unserem Kanton.

Wo Sie recht haben, haben Sie recht. Kaum haben gewisse Politiker etwas erreicht, heben sie ab und das Wort Demut ist aus deren Vokabular verschwunden.

Peter Jost, Scheid (Gemeinde Domleschg)

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