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5560 Hirsche zu erlegen

Das neue Schlagwort des Amtes für Jagd und Fischerei (AJF) des Kanton Graubünden, Wald-Wild-Konflikt, sagt leider viel über die aktuelle Stimmung bei den Entscheidungsträgern aus. Der Forst hat sich erneut in jeder Beziehung gegen gesunde und artengerechte Schalenwildbestände bei der Bündner Regierung durchgesetzt.
Bei den Jägern und Jägerinnen dominiert wieder mal das Schweigen, schliesslich und endlich war es ja eine gute Jagd. Es macht den Anschein, dass dies leider das Einzige ist, was für die ehemaligen Grünröcke in Tarnanzug von Bedeutung ist und wirklich zählt...
Darum noch einmal, Kahlwild und Anhang sind die natürliche Hauptbeute der grossen Beutegreifer. Hoffentlich haben sich die Offiziellen und die nickenden Jäger nicht verzockt, denn Wolf, Luchs und Co. fressen keine Steine - auch zukünftig in Graubünden nicht.
Das traurige Experiment «Wie viel Jagd erträgt Hirsch und Reh» geht leider auch im Kanton Graubünden unter der Regie des Forstes widerstandslos weiter, bis zum für Wild und Jagd bitteren Ende.
Wie genau war das schon wieder mit dem überall kursierenden Logo «ich bin Bündner Jäger/in und stolz druf»? Ich kann für mich nicht mehr genau erkennen, auf was Bündner Jäger und Jägerin nach dieser Abschussvorlage noch stolz sein soll?
Für die normalerweise jagdfreundliche FB-Gruppe im Namen der Wildtiere - Riet Caspescha

Riet Caspescha
30.10.20 - 05:18 Uhr
Leserbrief
Ort:
Pontresina
Zum Artikel:
Onlineartikel Rund 5560 Hirsche sollen erlegt werden
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