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Lehrermord in Frankreich durch IS-Sympathisanten

In Frankreich wurde am 16. Okt. von einem jungen Tschetschenen ein Lehrer umgebracht, weil er im Gymnasium Werte wie «Toleranz» u. «Religionsfreiheit» vermitteln wollte. Der 18-Jährige selbst kannte den Lehrer nicht einmal, doch der Vater einer muslimischen Schülerin hetzte im Netz gegen ihn. In den Medien hiess es, es hat nur ein Täter gemordet- aber dazu beigetragen haben viele mit ihrer Hetze in den sozialen Medien.
Die Frage ist, warum wird das zugelassen - wird eine Person mit Migrationshintergrund kritisiert, schreien sofort alle «Rassismus»- wo aber ein Mob im Netz zu Mord aufruft durch eine «Fatwa», geschieht scheinbar nichts, bis ein IS-Anhänger zur Tat schreitet. Den Lehrer auf offener Strasse massakriert u. dann mit seiner Tat in den sozialen Medien noch prahlt. Da fragt sich, ist die Pseudogutmenschen-Ideologie mit dem «Laisser-faire» bei Terrorismus-Sympathisanten nicht zu lange zu weit gegangen?
In den 00er Jahren hatte sich im Kanton St. Gallen ein Lehrer für eine muslimische Schülerin eingesetzt, damit sie eine weitere Ausbildung machen konnte. Ihrem patriarchalen muslimischen Vater passte das nicht, er bedrohte den Lehrer mehrmals u. brachte ihn schlussendlich ebenfalls um. Auch dort verkannte das Umfeld – die Schulleitung u. die Behörden – die Gefahr. Die Angehörigen des Lehrers kämpften jahrelang vergeblich für eine Anerkennung der Mitschuld der Behörden. Jetzt hat mit diesem brutalen Mord in Frankreich scheinbar etwas Ähnliches stattgefunden- laut Medienberichten wurde der Lehrer bereits früher von extremen Muslimen bedroht, ohne dass eine Massnahme ergriffen wurde. Der ermordete Lehrer soll nun ein Staatsbegräbnis u. den Status «Held» erhalten. Eine Demonstrantin mit der Aufschrift «Je suis prof» sagte, ein «Held» sei das eigentlich nicht, sondern einfach ein Lehrer, der nur seine Arbeit tat. Wenn das lebensbedrohlich wird, stimmt etwas in den sog. westlichen Demokratien nicht mehr.

Priska Haldner
24.10.20 - 01:23 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
Zum Artikel:
diverse, SO; SRF, NZZ, Tages-Anzeiger
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