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Konzerverantwortungsinitative

Schweizer Unternehmen, müssen in der Schweiz strenge Umweltstandards einhalten und für faire Arbeitsbedingungen sorgen. Schweizer Konzerne können im Ausland auf diese minimalen Standards teilweise pfeifen, denn in Entwicklungsländern funktioniert die Justiz nicht immer. Diese «Freiräume» werden von einigen Konzernen schamlos ausgenutzt. Darunter leiden die lokale Bevölkerung und die Umwelt. Was kann die Schweiz dagegen tun? Die Initianten fordern, dass Schweizer Konzerne auch im Ausland Menschenrechte und minimale Umweltstandards einhalten müssen. Ähnliche Regeln kennen auch andere Staaten, wie bspw. Grossbritannien den «Modern Slavery Act» oder Frankreich den «Loi de vigilance», welche in einigen Bereichen sogar weiter gehen als die Konzernverantwortunginitiative (KOVI). Die Schweiz geht mit der KOVI also nicht, wie Gegner der Initiative behaupten, einen Alleingang, sondern zieht international mit anderen Staaten mit, um die Menschenrechte und den Umweltschutz zu stärken.

Moreno Christen
Mitglied jGLP

Moreno Christen
19.10.20 - 17:33 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
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