×

Valzeina: Das Stimmvolk hat entschieden!

Die Mehrheit der Grüscher will keinen unterirdischen Steinbruch in Valzeina. Offenbar lagen der Gemeinderat und mehrere ehemalige Gemeindepräsidenten von Grüsch mit ihrer Einschätzung der Situation neben der Realität.
Im unmittelbaren Vorfeld der Abstimmung wurden den paar wenigen Grüschern, die sich öffentlich, kritisch und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen dem Projekt entgegenzustellen wagten, Unlauterkeit und Verbreitung von Fakes vorgeworfen.
Anständig gewesen wäre, wenn die politische Gemeinde Grüsch den seinerzeitigen Beschluss der damaligen autonomen Gemeinde Valzeina respektiert und nicht entgegen deren politischem Willen und nicht an den Bewohnern von Seewis-Pardisla und Seewis-Schmitten vorbei versucht hätte, die am direktesten Betroffenen zu nötigen.
Das unmissverständliche Abstimmungsresultat, mit welchem die Projektbefürworter, allen voran der Grüscher Gemeinderat, eine massive «Klatsche ins Gesicht» eingefangen haben, lässt keine Zweifel offen, in welchem Lager die Mehrheit der Grüscher Bevölkerung Fakes und Unanständigkeiten gesehen hat.
Wenn, wie im vorliegenden Fall, der Grüscher Gemeinderat, derart an der Mehrheit des Stimmvolks vorbei politisiert hat und das erst noch in einer Intensität, die weit über dem liegt, was einer Exekutiv-Behörde geziemt, dann sollten die Dame und Herren der Exekutive und auch der GPK sich nicht wundern und auch nicht beleidigt sein, wenn einzelne Stimmberechtigte, wie ich, glasklar und fadengerade zum Ausdruck bringen, was sie denken.
In meinem letzten Leserbrief war eine Angabe falsch. Der Konzessionsvertrag hätte die Indexierung, entgegen meiner Behauptung, beinhaltet. Für diesen Fehler entschuldige ich mich hiermit bei den Stimmbürgern in aller Form. Das war von mir nicht beabsichtigt aber auch aus der Abstimmungsbotschaft der Gemeinde Grüsch nicht ersichtlich..

René Stierli
18.10.20 - 16:58 Uhr
Leserbrief
Ort:
Grüsch
Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

In der Politik wird heute um etwas durchzubringen gelogen und getrickst was das Zeug hält. Es werden Initiativen für ungültig erklärt, obwohl diese eigentlich gültig wären. Sogar Gerichte stehen hinter solchen Entscheiden. In Abstimmungsvorlagen werden Behauptungen und Zahlen aufgeführt, die jenseits der Realität liegen. Vor Wahlen zeigen sich die Politiker volksnah, nach den Wahlen werden dann aber nur die Interessen der Firmen vertreten, in deren Verwaltungsräten sie einsitzen. Grosskonzerne werden bei Verfehlungen geschont wo es nur geht, der kleine Bürger hingegen wird für jede Übertretung kräftig zur Kasse gebeten oder man lässt ihn bei Problemen einfach hängen. Politik ist auch in der Schweiz zu einem dreckigen Geschäft verkommen.