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Macht der Wolf Kühe aggressiv?

«Macht der Wolf Kühe aggressiv?»
Rinder- und Mutterkuhherden sollen laut der Talschaft Lumnezia durch die Anwesenheit einer Wolfsfamilie gefährlich für Menschen sein. Abhilfe – behaupten Wolfsgegner – verspreche nur das neue Jagdgesetz. Diese Argumente sind einseitig und unreflektiert. Es gibt keinen belegbaren Hinweis, dass wirklich ein Wolfsrudel die erwähnten Mutterkühe nervös gemacht hat. Die Drohung die Wanderwege deshalb in der Talschaft Lumnezia zu sperren ist absolut daneben. Es ist längst üblich, dass Wolfsfamilien in unmittelbarer Nähe, oder auf Kuhalpen leben, ohne dass die Kühe ihr Verhalten gegenüber Menschen verändert haben. Mutterkühe schützen ihre Kälber und sind jedes Jahr für schwere Unfälle verantwortlich, unabhängig von der Wolfspräsenz. Ausgerechnet vor der Abstimmung am 27. September werden die Kühe plötzlich scheinbar aggressiver und das nach 25 Jahren Wolfspräsenz in der Schweiz. Schon mit dem alten Gesetz kann man ganze Wolfsfamilien regulieren. So geschehen letztes Jahr, als 4 Jungwölfe aus dem Beverin-Rudel erschossen wurden. Bei der Änderung des Jagdgesetzes handelt es sich nicht nur um den Wolf. Bedrohte Tierarten bleiben mit dem neuen Gesetz weiterhin jagdbar. Bedenklich, dass gleichzeitig in der Schweiz ein Drittel aller Pflanzen und Tierarten bedroht sind. Mit dem neuen Gesetz wird auch der Schutz von Bibern, Schwänen, Schwalben und Mauerseglern aufgeweicht. Wie gut Kantone mit Regulierungen ohne Bundesaufsicht umgehen können, zeigt sich schon heute. Allein im Kanton Graubünden wurden in den letzten vier Jahren 75 Graureiher abgeschossen ohne rechtsgültige Bewilligung. – Südostschweiz, 29. Juni: «Unrechtmässiger Abschuss von Graureiher».
Offenbar sind nicht nur Personen, sondern auch Kantone Wilderer. Und die sollen mehr Jagdkompetenz bekommen?!
NEIN zum Jagdgesetz am 27. September 2020.

Astrid Wallier, Davos, Wildtierschutz Schweiz

Astrid Wallier
21.07.20 - 15:23 Uhr
Leserbrief
Ort:
Davos Platz
Zum Artikel:
29. Juni: Unrechtmässiger Abschuss von Graureiher
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Herr Wihler:
Bitte Fakten statt Behauptungen!
Liefern Sie bitte nach (samt Quelle):
Anzahl der getöteten Menschen in den letzten 20 j. in Europa?
Dere Wolf ist ein Jäger und jagt auch Bisons. Das stimmt. Aber ein Wolf greift keine ausgewachsene Bisons an und eine Bisonherde verteidigt ihre Jungmannschaft!
Wie übrigens auch Mutterkühe und die haben nachweislich in den letzten 20 j. in Europa schon Menschen getötet!

Unbedingt ein JA zum neuen Jagdgesetz.
Die Verharmlosung der Wölfe muss endlich ein Ende haben. Es ist grobfahrlässig wie diese Pseudonaturschützer sich für Wölfe einsetzen. Sehr traurig ist es, dass denen Wölfe wichtiger sind als das Wohl der Menschen und der Nutztiere. Dies ist ein klar menschenfeindliches Verhalten. Wölfe jagen sogar erfolgreich Bisons und uns wird seit Jahren von den Pseudowolfsexperten gepredigt, sie seien für die Menschen keine Gefahr und hätten Angst vor den Menschen. Absoluter Schwachsinn, solches zu behaupten. Es wurden schon sehr viele Menschen von Wölfen getötet. Muss es zuerst auch in der Schweiz soweit kommen?
https://www.suedostschweiz.ch/leserbriefe/2019-12-23/woelfe-toeten-auch…

Schaut euch diesen Film von Pignu an, wie die Menschen unter der Wolfspräsenz leiden:
https://www.20min.ch/story/vier-woelfe-schlichen-um-unseren-hof-5846727…

Pius Wihler Zizers, Menschenschutz Schweiz

Schwachsinn behaupten nur sie P.Wihler. Das ist jetzt etwa das sechste mal, dass sie immer mit dem gleichen Filmchen von Pignu probieren aufmerksamkeit zu kriegen. Wir suchen nach meldungen von Bisons in Europa, die von Wölfen getötet wurden. Ich habe mal unter Menschenschutz Schweiz Gegoogelt, und eigentlich nicht viel interessantes gefunden. Aber weiter unten, siehe da, findet man unter Tierschutz Schweiz, einen Bericht über einen gewissen P.Wihler aus Zizers, der in der Südostschweiz im 2018 und früher schon, nur Negative Leserbriefe mit viel Unwahrheiten und nicht Beweisbaren Fakten über Wölfe liefert. Also Herr Wihler, liefern sie tatsachen, die sie auch Belegen können. Danke.

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