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Parkplatzgebühr in Chur wie in Zürich trifft vor allem die armen Leute

In Chur zahlt man monatlich für das nächtliche Dauerparkieren auf öffentlichem Grund 50 Franken. also jährlich 600 Franken. Die Parkplatzgebühr für die blaue Zone soll in Zürich nun von 300 auf 780 Franken pro Jahr erhöht werden. Das scheint im Verhältnis zu Chur angemessen zu sein. Doch diese Parkplatzgebühr trifft die armen Leute in Chur wie in Zürich die für ihren Job auf ein Auto angewiesen sind. Zum Beispiel der Mann mit drei Kindern, die noch nicht verdienen der bei seinen Einsätzen zum Putzen usw. per Abruf oft nachts nachgehen muss. Oder die Schichtarbeiterinnen und Arbeiter die auch auf ein Auto angewiesen sind. Der Bauarbeiter der mit dem Auto auf die entfernte Baustelle fahren muss. Wie die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel und die immer höheren Krankenkassenprämien trifft die Parkplatzgebühr Leute, die sonst nicht viel haben. Wer gut verdient kann natürlich 150 – 220 Franken pro Monat zahlen und seine Karosse in einer Tiefgarage abstellen. In den meisten Ländern werden die Prämien von den Krankenkassen auf Grund des Eikommens berechnet oder sind sogar Bestandteil der Steuern. Einkommen. Wer wenig verdient zahlt viel weniger für die Krankenkasse.

Heinrich Frei
17.07.20 - 07:39 Uhr
Leserbrief
Ort:
8050 Zürich
Zum Artikel:
Parkplatzgebühren in Zürich
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Solange die Leute noch ein Auto fahren sind sie noch nicht arm. Ausserdem brauchen die Wagen, die ihre armen Leute fahren, des SUV-Standards wegen, schon fast 2 Plätze. Das kostet halt seinen Preis.