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Pandemie / Unseren Staat nicht kleinreden

Wieder einmal mehr hat Andrea Masüger die richtigen Worte gefunden und mir ganz aus dem Herzen gesprochen. Ja, unser Staat funktioniert in der Krise, die demokratischen Regeln werden eingehalten. Das Notrecht entspricht unserer Verfassung. Es ist nun billig und unfair, wenn nach der ersten Phase in der Bewältigung der Krise aus egoistischen Partei-Motiven Druck auf die Verantwortlichen ausgeübt wird. Die Lockerung wird ja geplant, aber immer im Wissen, dass das Virus weiter und unvermindert wirkt. Nur weil die Vorsichtsmassnahmen gegriffen haben und die Zahl der Ansteckungen leicht abflacht, heisst das noch lange nicht, dass die Gefährlichkeit und das Ansteckungsrisiko kleiner geworden sind. Hoffen wir, dass trotz Rudelgeheul der Wirtschaft die Gratwanderung zwischen den Anliegen der Ökonomie und dem Schutz der Gesundheit gelingt.

Elfi Schaer
28.04.20 - 18:03 Uhr
Leserbrief
Ort:
Tamins
Zum Artikel:
Diesen Staat sollten wir nun nicht mehr kleinreden, Südostschweiz, Kolumnen, 25. April 2020,
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Am lautesten lamentierten die Populisten der SVP. Natürlich, können und wissen die alles viel viel besser. Einziger Schönheitsfehler, deren «kluger Erguss» gibt jeweils nur im Nachgang der Ereignisse.

Voll und ganz meine Meinung. Es geht hier nicht um Parteipolitik - und schon gar nicht darf es darum gehen, auf dem Buckel der aktuellen Krise Kapital zu schlagen - ob finanziell, parteipolitisch oder was auch immer.
Der BR hat Entschlüsse gefasst, kommuniziert und durchgezogen und hat sich dabei flexibel genug für Nachbesserungen gezeigt. Unsere Landesregierung macht(e) einen guten Job - ohne Parteigeplänkel. Das sollten sich gewisse Leute auch mal vor Augen halten.