Wahrnehmung unseres Kantons = Bananenrepublik

Sehr geehrter Herr Mario Kofler - Sie bestätigen in ihrem Leserbrief, was ich schon mehrmals in meinen früheren Leserbriefen geschrieben habe: Unser Kanton präsentiert sich mit immer neu aufgedeckten Skandalen in der öffentlichen Wahrnehmung mehr und mehr als Bananenrepublik! Sie haben in Ihrem Leserbrief allerdings noch einen Skandal verschwiegen: Die freihändige Vergabe von Aufträgen bei der Konvikt-Renovation!

Alle diese Skandale der jüngsten Zeit sorgen für Schlagzeilen - ja sogar für 'Gratis-Werbung' für unseren Kanton im Schweizer Fernsehen. Nur ist diese äusserst negativ. Aber sie entspricht leider den Tatsachen! Unser Kanton wird bald schon europaweit als Bananenrepublik (mit eigenem, aber unglaublich falschem Rechtsverständnis) wahrgenommen!

Erstaunlicherweise (oder eben auch nicht) lernt offenbar niemand etwas daraus - auch die zuständigen Instanzen nicht. Im Gegenteil - es wird immer noch versucht, alles kleinzureden und zu vertuschen. Warum wohl? Die 'Sauhäfeli - Saudeckeli-Politik und der Bünder Filz lassen grüssen ('Und täglich grüsst das Murmeltier'). Und da wäre ja auch noch die vielzitierte Transparenz - schöne Worte ohne Inhalt!

Dario Morandi trifft in seinem Bericht in der gleichen Ausgabe der SO 'den Nagel auf den Kopf' (Artikel 'Grosser Rat muss nun handeln' und 'Ein Justizskandal erster Güte').

Was muss noch alles geschehen, bis diese absolut schädliche Mentalität in unserem Kanton - vor allem auch in politischen Kreisen - ein Ende findet? Wann ist das Mass an Negativschlagzeilen voll? Ein Trost bleibt - früher oder später wird alles aufgedeckt - auch wenn die Ewiggestrigen dies noch nicht gemerkt haben! Aber leider befindet sich unser Kanton ja in guter Gesellschaft mit Bundesbern - siehe der aktuelle Crypto-Skandal - wohl ein Vorbild für unseren Kanton!

Was soll man da noch von unseren Institutionen und Politikern halten? Ich kenne meine Antwort - nichts!