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Öffentliche Hetze?

Wann hat die letzte öffentliche Hetze wegen der sexuellen Orientierung stattgefunden. Genau, ich mag mich auch nicht daran erinnern. Und Diskriminierung? Genau, die findet überall statt, wo Abweichungen von der Norm registriert wird, schon von klein auf. Zusammengefasst: diese Ergänzung hat nichts mit einem reellen Problem als viel mehr mit Lobbying zu tun und fürs sind nicht unsere Gesetze da. Aber bei einem „JA“ wird es problematisch mit dem gesetzestechnisch schwer zu überprüfbaren Begriff der sexuellen Orientierung, da man sich auch diskriminiert fühlen kann. Wenn Hass oder Diskriminierung tatsächlich stattfinden sollte, haben wir bereits genügend Straftatbestände im StGB, welche angewendet werden können. Aber gefährlich ist diese Ergänzung, weil sie zur Kriminalisierung von Meinungen und Überzeugungen führt – nämlich zu Zensur! Zensur ist man sicher eigentlich nur in Diktaturen gewohnt, in Demokratien ist sie brandgefährlich. Denn sie beschneidet nicht durch die verfassungsrechtlich gesicherten Meinungs-, Glaubens- und Gewissensfreiheit, sondern auch die Gewerbefreiheit. Dies führt zu einer Form der Gesinnungsjustiz. Deshalb Nein zu diesem Zensurgesetz! Daniel Frischknecht, Kantonsrat EDU

Daniel Frischknecht
16.01.20 - 15:25 Uhr
Leserbrief
Ort:
Romanshorn
Zum Artikel:
Abstimmung vom 9. Februar
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NEIN, Daniel Frischknecht, EDU.
JA, Abstimmung 9. Febr. 2020
Angeblich sind Sie gegen Bevormundung. Ich sehe das Gegenteil:
Ihre EDU (Eidgenössisch-Demokratische Union setzt sich aus Christen verschiedener Bekenntnisse zusammen) will uns bevormunden, gegen Selbstbestimmung, für Machtausübung Dritter über uns Individuen; Beispiele:
1) Angeblich ist die EDU für eine lebenswerte Umwelt (und begründet damit quasi ihre Anti-Abtreibungs-Pressures), tatsächlich sehe ich nicht nur in der Schweiz unsere Lebensgrundlagen bachab gehen. Beispiele: Umweltschutzdesaster. Opfer häuslicher Gewalt (Lärmopfer rechne ich explizit dazu),
ARTE: Menschenhandel aus Moldawien:
https://www.youtube.com/watch?v=06oUm8qZj2k#t=290s
EDU ist gegen Abtreibung.
2) EDU ist gegen Sterbehilfe (Selbstbestimmung), für Fremdbestimmung der Individuen (Davids) durch Mächtige (Goliaths: Pharma, Ärzte, Kirche).
Beobachter 3/2006 berichtete über Sterbehilfe, unter anderem über eine 28-jährige, die selbst für die Sterbehilfe arbeitet: Der Tod ihres Grossvaters hatte sie als 14-jährige aufgewühlt. "Er litt unter sehr starken Schmerzen, Besserung war ausgeschlossen, es war die Einbahnstrasse Richtung Tod. Für sie war klar: So würde sie nie sterben wollen; sie würde in einem solchen Fall den Freitod wählen.
Sterbehilfe: Diese Menschenkönnten so dem qualvollen Leidensweg entgehen und in Würde sterben.
Weiterleben nach dem Kopfschuss: Unbegleitete Suizidversuche sind gefährlich, weil sie oft misslingen. Beispiel W.Z., der mit schweren Hirnschäden nun in einer Klinik rund um die Uhr betreut werden muss. Zwar fehlt eine Statistik über Selbstmordversuche, doch der Bundesrat geht in einer vorsichtigen Annahme von 20'000 bis 67'000 Fällen aus – pro Jahr. Nach einem missglückten Suizid leiden viele Betroffenen unter schwerwiegenden körperlichen und geistigen Schäden. Die geschätzten Kosten belaufen sich jährlich auf rund 2.5 Milliarden Franken.
Ich bin GEGEN die Parteien EDU und SVP (Blocher, als er Justizminister wurde, machte alle guten Entwicklungen zunichte, drehte das Rad der Zeit zurück – während er seinen lieben Manne ond Fraue am Rednerpult deren Selbstbestimmung vorgaukelt.
Siehe meinen Kommentar:
https://www.suedostschweiz.ch/aus-dem-leben/2019-11-11/luag-emal-aetti-…