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Wo ist die Solidarität hin?

Mit sehr viel Bedauern stelle ich fest, dass der Schweiz die Solidarität abhanden kommt. Nicht die Solidarität gegenüber Flüchtlingen oder Menschen, denen es schlecht geht, sondern die Solidarität zwischen «Gruppierungen» in unserer Bevölkerung.
Alt gegen Jung war ist und wird immer eher ein Gegeneinander sein statt Miteinander.
Doch nun werden auch Eltern und Kinderlose zu «Feinden» gemacht. Wenn ein Kind krank ist, darf ein Elternteil zu Hause bleiben, dass war immer so und wurde auch nie in Frage gestellt. Leider ist es heute ein grosses Thema. Kinderlose finden es nicht in Ordnung, dass eine Mutter oder ein Vater das kranke Kind pflegt.
Auch mit den Ferien ist es leider so eine Geschichte. Alle haben das Recht, Ferien mit ihren Liebsten zu verbringen. Doch Eltern können nicht im Mai Ferien machen, da die Kinder in der Schule sind. Den Eltern bleiben nur die Schulferien. Warum fehlt da dass Verständnis? Auch die Kinderlosen waren früher froh, wenn die Eltern mit ihnen Ferien hatten!
Eltern, die ihre Kinder in Krippen geben, werden als Rabeneltern dargestellt. Man beachte aber, wenn eine Mutter ihrer Arbeit nachgeht, braucht es keinen Ausländer, der diese Arbeit macht.
Kinder werden sogar als Klimakatastrophe dargestellt – wie seit ihr denn drauf?
Es darf einfach nicht sein, dass immer wieder solche, eigentlich ganz normale Sachen, als Problem dargestellt werden und die Bevölkerung in zwei Lager geteilt wird.
Ein Kulturgut der Schweiz war immer die Solidarität untereinander, doch wegen dem eigenen Egoismus wird dieses Kulturgut zerstört.
Nur zusammen sind wir stark, nur zusammen können wir die Probleme lösen.

Steven Pauli
28.12.19 - 12:12 Uhr
Leserbrief
Ort:
chur
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Oje, Steven Pauli. Nur zusammen sind wir stark? Stimmt eigentlich. Aber wenn ich Ihren Text lese, merke ich, warum dieses hehre Ziel mit diesem Volk illusorisch scheint, den finde ich nämlich alles andere als stark.