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Geplante Malanser Bausünde

Das diesjährige Weinfest in Malans war wiederum wunderbar organisiert und weckte bereits grosse Vorfreude auf die Fortsetzung im nächsten Jahr in Jenins. Den zahlreichen Besuchern konnte dabei einmal mehr die wunderschöne Lage von Malans in den malerischen Weinbergen der Bündner Herrschaft und seine historisch wertvolle und heimelige Bausubstanz vor Augen geführt werden. Um so unverständlicher erscheint die nun mitten im Dorf und unmittelbar vor der Kirche bereits ausgesteckte Neuüberbauung "im alta Wiibergli". Denn deren mächtige Dimensionen und die Verwendung von untypischen, dunklen und übergrossen Fenstern ohne verputzte Fassaden stellen einen brutalen Fremdkörper in dem noch weitgehend intakten Ortsbild mit einer bis anhin gut geschützten Kernzone dar und stossen damit sowohl bei Einheimischen als auch bei auswärtigen Besuchern auf grosses Unverständnis und Kopfschütteln. Es ist zu hoffen, dass engagierte Einwohner sowie verantwortungsvolle Baubehörden in Malans und Chur das Einspracheverfahren dazu benutzen werden, das von einem auswärtigen Architekturbüro unprofessionell ausgearbeitete und auf das Ortsbild von Malans in keiner Weise Rücksicht nehmende Bauprojekt zwecks einer nochmaligen und besseren Überarbeitung vorerst zu stoppen.
Stephan Breitenmoser, Basel

Stephan Breitenmoser
22.09.19 - 12:38 Uhr
Leserbrief
Ort:
Basel
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