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CO2 und parlamentarische Arbeit

Unsere Luft besteht aus 78% Stickstoff, 21% Sauerstoff, ca. 0.96% Edelgasen (Neon, Argon etc.) und ca. 0.04% CO2. Von diesen 0.04% sind ca. 3/4 natürlichen Ursprungs und ca. 1/4, d.h. 0.01% von Menschen gemacht.
Alle grünen Parteien, vorallem im deutschsprachigen Raum, setzen ihre ganze Kraft und riesige Geldsummen ein, um diese 0.01% noch ein bisschen kleiner zu machen. Dabei wissen alle, dass keine Pflanze ohne CO2 leben kann.

Wer erinnert sich noch, wie unsere Hänge vor 50 Jahren aussahen? Sie bestanden aus Wies- und Weideflächen, die von kleinen Baumgruppen unterbrochen waren. Und heute? Vielerorts muss man die offenen Flächen suchen. Bäume und Sträucher haben sich in den letzten Jahrzehnten prächtig entwickelt, trotz oder vielleicht weil es eine Spur mehr CO2 in der Luft hatte.
Dass alle linken Kreise auf dieser grünen Welle reiten, ist nicht erstaunlich. Schlimmer jedoch sind die bürgerlichen Parteien, die in den letzten Monaten noch auf diesen Klimahysterie-Zug aufgesprungen sind.

In der nächsten Legislatur-Periode stehen wichtige Weichenstellungen an. Es geht um vernünftige Verträge mit der EU, Einwanderungspolitik, Energieversorgung, Sicherung der Altersrenten. Brauchen wir, um bei all diesen Aufgaben gute Lösungen zu finden, eine grün angehauchte Mehrheit im Parlament?

Pia Thoma
23.08.19 - 11:15 Uhr
Leserbrief
Ort:
Rueun
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Frau Thoma
Die bestehenden Parteien und Politiker konnte diese aufgeführten Probleme nicht lösen bzw. sind Ursachen dieser Probleme.
Deshalb ist es wohl an der Zeit für eine andere Zusammensetzung der Parlamente.
Grüsse

Frau Thoma, Sie rechnen gern mit Prozenten. Für Sie sind niedrige Prozentzahlen gleichbedeutend wie harmlos. Leider ist es nicht so: Geringe Mengen von sehr aktiven Substanzen können grosse Auswirkungen haben. Mit "nur" 0,5 Alkohol-Promille (= 0,05 %) im Blut gelten Sie als fahruntüchtig! Die Einnahme von 60 bis 170 Milligramm Arsenik gilt für Menschen als tödliche Dosis, das sind ja nur 0,08 bis 0,2 % des Körpergewichtes!
Nicht die Prozentzahl ist wichtig, sondern die Wirkung!
Seit Jahrtausende betrug die mittlere C02-Konzentration ca. 0.028 %. Dank dieser "geringe" Konzentration betrug die mittlere Erdtemperatur ca. 14 °C (ohne CO2 wäre die Temperatur ca. -18 °C). Aktuell beträgt die CO2-Konzentration bereits ca. 0,0415 % und steigt zunehmend an. Der Unterschied zwischen 0,028 % und 0,0415 % bewirkt die globale Temperaturzunahme.
Wir müssen jetzt handeln um nicht endgültig gedörrt zu werden!

Endlich kommt langsam das Erwachen - Der vergessene Wald

Mit den vielen Tausend Waldbränden im Amazonasgebiet regen sich die Stimmen derjenigen, die den CO2-Sauerstoff Kreislauf in Gefahr sehen. Grundsätzlich müsste über die Wälder mehr geredet werden und nicht erst dann, wenn die Gefahr schon existiert. Durch die Zerstörung der Wälder wird nach und nach der CO2-Sauerstoff Kreislauf gestört. Muss es nicht auffallen, wenn immer nur von Sauerstoff und Klima geredet wird und nicht woher der Sauerstoff eigentlich kommt? Die Angst sitzt offenbar tief, eine Erklärung könnte zu vielen Fragen führen. Es ist sicher, wenn die Zerstörung der Wälder so weiter geht, verändert sich der ganze Lebensraum zu unseren Ungunsten. Beispiele auf der Erde gibt es seit dem Altertum zur Genüge.
Daher ist ein ernsthafterer Blick in die Schweizer Wälder von grosser Bedeutung. In unseren Wäldern wurden etwa 535 Millionen Bäume gezählt. In jedem Pflanzenbiologiebuch steht: „Jeder Baum, jede Pflanze gibt bei der Photosynthese für ein bestimmtes Volumen aufgenommenen CO2-Gases das gleiche Volumen Sauerstoff der Atmosphäre zurück. Den Sauerstoff nehmen Pflanzen im Wesentlichen mit dem Wasser über die Wurzeln auf. Mit dem Verfaulen der Blätter, Nadeln und Wurzeln entsteht CO2. Dieses CO2 atmen die bodennahen Pflanzen ein. Der Sauerstoffanteil der Luft bleibt so stabil.“ Ein ausgewachsener Baum atmet im Jahresdurchschnitt etwa 126 Kg CO2 ein. In der Schweiz entstehen jährlich mit der Verbrennung von fossilen Brennstoffen (Kohle, Gas, Diesel, Benzin, Heizöl, etc.) etwa 50 Millionen Tonnen CO2. Die Rechnung mit diesen Zahlen ist einzigartig. Nur schon die Bäume atmen viel CO2 ein. Wenn man erst noch die ganze grüne Vegetation dazurechnet? Das CO2 Reservoir muss gross sein. Die grüne Natur will gefüttert werden. Anderseits muss der verbrauchte Sauerstoff ständig nachgefüllt werden. Selbst der lauteste Klimaaktivist kommt ins Staunen. Was in den Blättern und Nadeln der Bäume abläuft kann zu jeder Zeit experimentell beliebig wiederholt werden. Will man dies nicht wahr haben, müsste die ganze Biologie vom CO2-Sauerstoffkreislauf neu erfunden werden.
Es wird noch interessanter, ein Forscherteam unter der Führung der Yale Universität in den USA hat mit Satellitenaufnahmen den Baumbestand der Erde gezählt. Die Arbeit wurde 2015 veröffentlicht. Weltweit stehen in den Wäldern etwa 3 Billionen Bäume. Pro Jahr werden weltweit etwa 35 Milliarden Tonnen CO2 produziert. Wird man die Rerechnung nur schon mit dem Baumbestand ansehen, kann man erahnen, warum immer genügend Sauerstoff da ist. Die natürlichen CO2 Quellen für die ganze grüne Vegetation der Erde müssen fast unermesslich sein. Welchen Einfluss das von Menschen technisch gemachte CO2 hat, wer kann das mit den großen CO2 Quellen der Natur vergleichen?
Max Matt, Altstätten

Als freiwilliger Mitarbeiter des Bildarchiv der ETH Zürich habe ich tausende Luftaufnahmen
aus dem Zeitraum von ca. 1960-1994 verortet (georeferenziert) https://smapshot.heig-vd.ch/
Die alten Bilder werden mit den neusten Luftaufnahmen in Übereinstimmung gebracht, mit einem Schieberegler man so die Veränderungen veranschaulichen.
Ich habe dabei festgestellt das die Waldfläche keineswegs zurückgegangen ist, im Gegenteil sie hat sich vergrössert.

Wissen die Allgemeinheit und die Parlamentarier auch, dass pro Einwohner dieser Welt ca. 420 Bäume entfallen, erstaunlich nicht?

Herzensallerliebste Pia

Ein sehr schöner und gelungener Leserbrief. Kompliment für eine Frau mit Sachverstand und Weitsicht.

Umweltschutz ist sicherlich ein wichtiges Thema, da wo es auch Sinn macht, d.h. Erhaltung der Lebensräume für Mensch und Tiere.

Nur die Diskussion um CO2 ist sowieso sprichwörtlich "hirnrissig" einerseits, weil CO2 nichts mit dem natürlichen Klimawandel zu tun hat. Die Natur selber produziert den grössten Teil und die Menschen zusätzlich mit seinen Emissionen mit Verbrennung fossiler Brennstoffe.

Andererseits selbst die Schweiz CO2 bzw. Europa CO2 neutral ist, würde das die 1.5 Milliarden Chinesen wo China mit 28% der grösste menschliche Verursacher ist wirklich herzlich wenig am Gesamtausstoss an CO2 ändern.

Bezüglich aktueller Klimahysterie bzw. den für 2030 prophezeiten Weltuntergang kann ich jedoch kein Verständnis aufweisen. Der Anteil des lebenswichtigen Spuren und nur schwachen Treibhausgases CO2 hat seit dem 1850 am Ende einer kleinen (Mini-)Eiszeit von rund 280-290 ppm auf aktuell 400 ppm zugenommen, das entspricht 0.028 bzw. 0.040% der bestehenden Luft und sind aktuell 400 Luftteilchen auf eine Million. CO2 ist Lebensgrundlage für unseren Planeten, sind der Wert unter 0.015% sterben sämtliche Pflanzen selbst bei 0.020% wird es für einige Pflanzen kritsch.

Der CO2 hat in massiv grösseren Mengen und davon rede ich in einem grösseren zweistelligen Prozentbereich sicherlich die Eigenschaften wie andere Gase die Temperatur global zu erhöhen.
Momentan 400 Luftteilchen auf eine Million Luftteilchen oder man es kürzen kann, 4 Luftteilchen auf 10'000 Luftteilchen. Die Frage hier, hat das 1 Luftteilchen von (ca. 300 ppm auf 400 ppm) so einen grossen Einfluss?

Gemäss Theorie des IPCC sind der Anstieg von 0.012% CO2 von 280 auf 400 Luftteilchen also 0.040% dafür verantwortlich, dass wir ein Grad Erderwärmung haben, da diese 400 Luftteilchen die reflektierende Strahlung nicht mehr aus der Atmosphäre lassen. Die Theorie geht soweit, dass ein weiterer Anstieg von 0.010% widerum zusätzlich eine Erderwärmung von 1.0 bis 1.5 Grad und wiederum ein zusätzlich 0.010% auf 0.060% CO2 (sind 600 anstelle aktuell 400 Luftteilchen) das Klimasystem zum kippen bringen und die Erdtemperatur auf über 3 Grad ansteigt und zum Klimakollaps bzw. Klima-Super-GAU und zu irreversiblen Schäden führt, d.h. Abschmelzen der Polkappen und Anstieg des Meeresspiegels von mehreren Metern, der sogenannte Weltuntergang der Klimapropheten mit angeblich 97% Zustimmung der Wissenschaft.
Hier einfach die Frage, welche Temperaturen wir auf der Erde hatten, als man einen CO2 Gehalt von 1-2% nachweisen konnte, bei einem 1% wären dies 25 mal mehr CO2 bzw. Anstieg um Faktor 81.
Diese Frage wird seitens der Befürworter des menschengemachten Klimawandels sprichwörtlich ignoriert bzw. gar nicht beantwortet.

Das es wärmer wird, vorallem in städtischen Gebieten liegt daran, dass wir alles verbauen und zusätzlich Hitze abgibt, welche mittels Konvektion von der Luft aufgenommen und diese zusätzlich erhitzt, oft ist ein Luftaustausch in den Städten gar nicht möglich und bildet sich eine sogenannte Smog-Wolke, hier halten die Schadstoffe, Feinstaub, Abgase, etc. die Wärme zurück und nicht das CO2. Auf einer grünen Wiese oder im Wald sind die Temperaturen tiefer. Überschwemmungen haben wir gegenüber früher vermehrt, weil wir Wälder abholzen und die Flüsse begradigen und so keine natürlichen Überläufe der Natur gewähren, ebenfalls tragen Abholzung und Waldbrände zusätzlich zu diesen Effekten bei.

Vielleicht wichtig zu wissen, der Temperaturanstieg von rund 1 Grad geht auf die Wetter- und Temperaturaufzeichnungen seit 1850 zurück, am Ende einer kleinen Eiszeit, wo die Temperaturen auf sehr tiefem Niveau sind, folglich die Temperaturen ansteigen müssen von einer Kaltperiode in eine Warmperiode. Ein weiterer Punkt, hatten wir 1850 weltweit genaue und verbindliche Temperaturmessungen, wenn selbst im Jahr 2019 Temperaturmessungen um 1.5 bis 2 Grad gegen unten korrigiert werden mussten? Wir haben keine Aufzeichnungen von den globalen Temperaturen vor 1850, wir wissen aus gut überlieferten Quellen, dass die Temperaturen durchschnittlich um 4-5 Grad höher waren zur Zeit des römischen Reiches die Römer mit Sandalen und Röckchen auch in Nordeuropa und England besiedelten sowie ein gewisser Feldherr im Winter mit Elefanten die Alpen überquerte, auch die mittelalterliche Warmzeit war geprägt vom Wohlstand und üppigen Ernten, während in der Kälteperiode (Minieiszeit bis 1850) in Europa die Menschen sprichwörtlich verhungerten und die Völkerwanderungen nach Amerika stattfanden.

Ganz interessant ist jeweils wie sich der Zyklus und Aktivität der Sonne zeigt und so massgeblich das Klima mit seinen Warm- und Kaltphasen prägt und wiederum mit dem Verlauf des CO2s deckt, d.h. der Ausstoss/Zunahme von CO2 folgt nach dem Anstieg der Temperatur, somit kann der Ausstoss von CO2 die Folge einer Temperaturerhöhung, aber nie die Ursache sein.

Wer die Klimabewegungen und grüne Ideologien unterstützt, muss damit rechnen, dass sehr viele angenehme und selbstverständliche Dinge massiv teurer werden und alles mit einer CO2 Steuer belegt wird, Strompreise werden sich verdoppeln (wie in Deutschland) wenn nicht verdreifachen, Betriebsstoffe wie Benzin, Diesel und Heizöl werden sich massiv verteuern, somit auch die Mietkosten und Nebenkosten und selbstverständlich werden wir unseren Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit aufgeben.

Herzliche Grüsse

Rolf Stüssi
Aktuar Verein ProCo2 / GegenAllianz

Herzliche Grüsse

Rolf Stüssi
Aktuar Vereine ProCo2 / GegenAllianz

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