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5G-Antennenwald und die zweite Antenne in Thusis

In Thusis wird in der Werkallee bald die erste 5G-Antenne gebaut. Seit dem 23. Mai ist auf der Webseite der Gemeinde Thusis ein zweites Baugesuch der Swisscom aufgeschaltet. Da die Mikrowellenstrahlen der 5G-Antennen nicht weit reichen, müssen unzählige weitere Antennen gebaut werden. Diese Antennen stehen nicht, wie bis anhin, ausserhalb der Bauzone, wie beispielsweise in Sils. i.D. In der Ausgabe des Bündner Tagblattes vom Dienstag, 16. April 2019, ist nachzulesen, dass sogar mitten in der Wohnzone solch schädliche Antennen errichtet werden sollen. Viele weitere Antennen sind geplant, um die Datenübertragung à la «Echtzeit» für das autonome Autofahren und das «Internet der Dinge» zu gewährleisten.
Lieber Leser, nun stellen Sie sich unsere Tourismusregion vor, in der sich all paar hundert Meter eine Mobilfunkantenne nach einander reiht. Welch schönes Bild empfängt die Touristen, die die Schweiz bereisen, um unsere ursprüngliche Natur zu bewundern.
Weshalb werden unsere Tourismusorganisationen nicht aktiv dagegen? Gerade diese Organisation hätte doch ein Interesse, dass unsere Landschaft so bleibt, wie sie ist.
Wenn wir nicht aufstehen und keine Einsprachen gegen die zweite geplante 5G-Mobilfunkantenne machen, wird es bald die zweite in Thusis sein. Viele weitere werden folgen und unsere Touristen dürfen, statt des Waldes, den Antennenwald bewundern!

Alexandra Blumenthal
03.06.19 - 21:45 Uhr
Leserbrief
Ort:
Rodels
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