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Migration und Flüchtlinge

Das Drama, welches sich aktuell an der US amerikanischen Grenze zu Mexiko abspielt, finde ich äusserst menschenunwürdig. Wenn man bedenkt, dass von den 327 Millionen Einwohnern in der USA fast alle in den letzten 550 Jahren immigriert sind. Nun haben einige 1000 mittel und südamerikanischer Menschen den mühsamen und gefährlichen Weg auf sich genommen, um ihre Lebenssituation zu verbessern. 10,000 Menschen bedeuten 0.003 % der Bevölkerung der USA. Deshalb bin ich sehr erstaunt darüber, dass diese nicht problemlos integriert und sinnvoll beschäftigt werden können. Aktuell absolviere ich einen Sprachaufenthalt in England und jetzt in Chicago. Dabei gewinne ich den Eindruck dass sehr viele Menschen in jüngster Zeit eingewandert sind. Insbesondere in England sind die meisten von ihnen gut integriert und leisten einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft und die Wirtschaft. Nun wie sieht es bei uns in der Schweiz aus? Meiner Meinung nach könnten wir die Immigration noch deutlich verbessern und wir sollten eine positivere Einstellung gegenüber den Flüchtlingen entwickeln. Viele bringen eine Grundausbildung und zum Teil auch eine Berufsausbildung mit. Dieses menschliche Kapital müssen wir nicht mehr finanzieren. Wir sollten diese Menschen bei der Ankunft in unserem Land mit einem Assessment beurteilen, um herauszufinden, welche Fähigkeiten sie mitbringen und wie sie diese in unserem Land wertvoll einsetzen können. Dann sollten sie dabei unterstützt werden, unsere Sprache zu erlernen, um möglichst bald arbeiten zu können. Damit könnten wir Engpässe bei unseren Fachkräften wie zum Beispiel im Gesundheitswesen entschärfen. Wenn aller Länder sich dabei beteiligen würden, Migranten positiv aufzunehmen, wäre die Belastung für die einzelnen Staaten deutlich kleiner, weil sich die Menschen mehr verteilen würden. Ich wünsche mir einen Schweiz, welche die Chancen, die uns die Immigranten bringen bessert nutzt.

Beat Märchy
Meggen

Beat MÄRCHY
27.11.18 - 22:59 Uhr
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Meggen
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Dass man den GFK-Flüchtlingen hilft, ist richtig - und wäre eine humanitäre Pflicht - vor allem den zig Tausenden Kindern, die im Südsudan oder im Jemen verhungern, und überhaupt nicht die Möglichkeit haben "ihr "Potential" auszuschöpfen oder schön integriert zu werden in der Schweiz oder sonst in der westlichen Welt" - sondern einfach , wenigstens zunächst mal das Überleben vor dem drohenden Hungertot gesichert haben sollten - fünfzig Rappen würde ein Erdnusspaste-Säckchen kosten, um einem Kind-einem
OAU-Flüchtling. im Südsudan- das Überleben zu sichern- DAS zu bewerkstelligen wäre die dringende Pflicht der Industrie-Nationen, aller-auch Japans und Saudi-Arabiens usw.
Das schöne Geschwafel vom Potential der Neuzuwanderer ist in den Ohren der 50plus Schweizer irgendwie ein Missklang - die hiesige Politik und die gutsituierten Pseudogutmenschen stellen nämlich gleichzeitig eigene Bürgerinnen und Bürger mit guten Ausbildungen und Potential auf das Abstellgleis, grenzen sie aus und verletzen mit der grössten Selbstverständlichkeit deren Menschenwürde - wenn die hiesige Politik und Gesellschaft nicht fähig ist die eigenen Leute mit ihrem Potential wahrzunehmen und zu fördern, sondern im Gegenteil alles dafür tut, um diese auszugrenzen und in ihrer Menschenwürde zu verletzen, sollten sie nicht den Mund so voll nehmen mit ihrer Förderung, fremden Populationen zu integrieren, wenn ihnen die Solidarität für die eigene so völlig egal war und ist - aber mit einem Schulleitergehalt spricht sich`s natürlich leicht von Solidarität mit den Einwanderern -komisch nur, dass man das von diesen Leuten nicht auch in den 80er und 90er Jahren gehört hat, als man sich mit dem Engagement für Menschen aus der sogenannten Dritten Welt noch nicht so profilieren konnte an den Pseudolinken Cüpli-Bars und Kebab-Tischen.